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Orkanböen durch Tief Mortimer sorgen für Chaos in Deutschland

Über ganz Deutschland ziehen Orkanböen und heftige Unwetter hinweg, denn das Tief „Mortimer“ ist augenblicklich über der Bundesrepublik. Schon jetzt forderte das Tief etliche Opfer. Nicht nur Bäume und Masten stürzen um, jetzt sind schon Teile Norddeutschlands vom Fernverkehr abgeschnitten.

Die Bilder von der zerstörerischen Kraft des Orkans Dorian sind noch in den Köpfen der Menschen und nun sieht es ganz so aus, als würde das Chaos auch nach Deutschland kommen. Das Tief „Mortimer“ zog in der Nacht über Deutschland hinweg und hinterließ eine Spur der Zerstörung. Große, mächtige Bäume knickten wie Streichhölzer um, Äste fliegen durch die Luft und der starke Regen sorgt für Überflutungen.
Am Montagmorgen meldete die Deutsche Bahn, dass mehrere Strecken in Norddeutschland gesperrt sind. Der Sturm hatte Bäume und Äste auf die Gleise stürzen lassen. Doch die Aufräumarbeiten begannen umgehend und nun sind einige Strecken auch für den Fernverkehr wieder befahrbar. Gesperrt sind bisher noch die Verbindung Wolfsburg – Braunschweig – Hildesheim – Göttingen. Im gesamten Gebiet der Bundesrepublik müssen Fahrgäste allerdings noch mit Zugausfällen und Verspätungen rechnen.

Erste Opfer des Tiefs
Auf einer Wiese kam es zu einem Rettungseinsatz der besonderen Art. Dort hatten die Regenfälle eine Schafherde überrascht und führte dazu, dass viele Schafe und Lämmer auf der überschwemmten Fläche ertranken. Die Feuerwehrleute konnten einige Tiere retten.
Das Sturmtief ist derzeit über der Ostsee und zieht weiter gen Osten. Der Norden und Nordosten Deutschlands muss allerdings mit heftigen Windböen rechnen und sich darauf einstellen, dass erhebliche Schäden entstehen können.
In den Bergen nahm die Geschwindigkeit des Sturms besonders stark zu. So wurden auf dem Feldberg in Schwarzwald 146 Stundenkilometer gemessen. Manche Regionen im Flachland kamen auf eine Spitzengeschwindigkeit von 100 Stundenkilometer. Der heftige Regen sorgt zusätzlich für lokale Überschwemmungen.

Autobahnen meiden
Die Polizei warnt derzeit vor dem Starkwind auf Autobahnen und empfiehlt diese zu meiden. Aufgrund der Gefahr fallender Bäume und Äste wurden auch die beiden Zoos in Berlin geschlossen.
Einen mächtigen Schock erlitten die Fahrgäste eines ICE bei Wolfsburg als der Zug gegen einen auf den Gleisen liegenden Baum fuhr. Dabei wurde der Lokführer leicht verletzt, die Fahrgäste kamen mit dem Schrecken davon.

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Alexander Grünstedt