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Paukenschlag bei Ikea: Das sind schlechte Nachrichten für alle Kunden

Ikea ist vergleichsweise gut durch die Corona-Krise gekommen. Trotzdem muss das Unternehmen jetzt Konsequenzen ziehen, die den Kunden nicht gefallen werden. Im neuen Jahr 2022 sollen die Preise weltweit ansteigen und zwar massiv.

Ikea kündigte an, seine Preise um durchschnittlich neun Prozent zu erhöhen. Das ist ein heftiger Schlag für alle Kunden. Denn die große Beliebtheit von Ikea ist zu einem großen Teil seinen Niedrigpreisen zu verdanken.

Dabei gilt es allerdings zu beachten, dass Ikea seine Preispolitik von Land zu Land anders gestalten wird. Die angesprochene Preiserhöhung von neun Prozent ist der geplante Durchschnittswert weltweit und soll sich in allen Sortimentbereichen bemerkbar machen. Der Konzern hob hervor, dass die neue Preispolitik in jedem Land anders ausfallen werde, da auch die Kosten in den einzelnen Ländern stark variierten.

Ein Ikea-Sprecher aus Deutschland bestätigte die Meldung. Demnach wird es sicher auch hierzulande Preiserhöhungen geben. Details für den deutschen Markt oder einzelne Produkte nannte er jedoch nicht.

Ikea begründete den Schritt mit der Corona-Krise. Die Folgen für das Transportgeschäft und den Einzelhandel habe der Konzern bisher selbst abgefedert. Ikea habe bislang „die massiven Kostensteigerungen entlang der Wertschöpfungskette“ aufgefangen, „ohne die Preise für unsere Produkte zu erhöhen“. Das soll sich 2022 ändern, heißt es. Dann würden die Preise der Ikea-Produkte „zum ersten Mal seit Beginn der weltweiten Preissteigerungen“ ebenfalls erhöht.

Ikea Deutschland-Chef Denis Balslev hatte bereits Anfang Dezember verkündet, dass es aufgrund der gestörten Lieferketten, wegen höherer Transportkosten und hohen Rohstoffpreisen bald zu Preiserhöhungen kommen werde. Er verwies darauf, dass Baustoffe wie Holz, Metall und Schaumstoffe teurer geworden seien.

Das Filialgeschäft von Ikea Deutschland litt unter der Pandemie und den Beschränkungen. Von September 2020 bis August 2021 schrieb das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 5,305 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 3,2 Prozent entspricht. Erstmals seit langem musste Ikea sogar Marktanteile abgeben.

Dass Ikea trotz fünfmonatigem Lockdown und gleichgebliebenen Preisen bisher noch weich gefallen ist, hat der Konzern seiner Online-Strategie zu verdanken. Mit Beginn der Pandemie hatte Ikea das Online-Geschäfte massiv ausgebaut. Tatsächlich zeigte sich, dass die Menschen in dieser Zeit gerne online bestellten, ihre Wohnung umgestalteten oder ein Homeoffice einrichteten. So machte Ikea im Online-Geschäft 1,747 Milliarden Euro Umsatz, was einem Zuwachs von 102,9 Prozent entspricht.

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  • am besten so wie ich es mache.einfach bei denen nichts mehr kaufen.diese verbrecher werden immer reicher und leben von den dummen.

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Alexander Grünstedt