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Paukenschlag: Neue Kosten kommen auf deutsche Autofahrer zu

Die Kosten für den Besitz eines Autos werden “in historischem Ausmaß” steigen, und das schon ab Ende des Jahres. Experten warnen, dass Millionen von Autofahrern mit deutlich höheren Versicherungsprämien rechnen müssen. Doch das ist nicht alles – weitere Änderungen stehen an.

Zum Ende dieses Jahres werden die Versicherungsbeiträge von Millionen Autofahrern in einem noch nie dagewesenen Ausmaß steigen. Das ist die Einschätzung der Verbraucher-Vergleichsportale Verivox und Check24.

Nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur stiegen die Kfz-Versicherungsbeiträge in Deutschland im Oktober um 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bestimmte Versicherungsarten sind sogar noch teurer geworden: Haftpflicht, Teil- und Vollkaskoversicherungen sind laut Verivox um 13 Prozent teurer geworden.

Das liegt unter anderem daran, dass die Zahl der Unfälle auf deutschen Straßen stark gestiegen ist. Nach Angaben des ADAC kamen im Jahr 2022 über 361.000 Menschen bei Verkehrsunfällen zu Schaden, das sind über 12 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die Verbesserung der Verkehrssicherheit ist also ein Thema, das immer mehr an Bedeutung gewinnt. Zahlreiche Maßnahmen sollen umgesetzt werden. Einige werden noch auf EU-Ebene diskutiert, andere, wie die folgenden, werden schon bald zum Alltag der deutschen Autofahrer gehören.

Blackbox
Die Funktion des Ereignisdatenschreibers (EDR) oder der Blackbox besteht darin, bestimmte Daten eines Fahrzeugs in den Sekunden vor, während und nach einem Unfall aufzuzeichnen. Dies soll wertvolle Informationen über die Umstände eines Unfalls liefern. Bereits seit April 2022 müssen alle neuen Fahrzeugtypen mit einem solchen Gerät ausgestattet sein. Ab Juli nächsten Jahres wird es jedoch für alle neu zugelassenen PKWs und Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen Pflicht sein.

Intelligente Geschwindigkeitsassistenz (ISA)
Wenn diese Änderung in der vorgeschlagenen Form umgesetzt wird, dürfte sie die deutschen Autofahrer sehr verärgern: Alle Fahrzeuge, die ab Juli 2024 neu zugelassen werden, müssen einen Alarm haben, der immer dann ertönt, wenn der Fahrer das Tempolimit überschreitet – und sei es nur um 1 km/h, um mit dem Verkehrsfluss Schritt zu halten. Es wurde bereits viel Kritik daran geäußert: Einige Experten sind der Meinung, dass sich ein solch lästiges Gerät negativ auf die Verkehrssicherheit auswirken könnte.

Kommentare anzeigen

  • Mir liegt schon eine solche Beitragserhöhungen der Versicherung vor. Mehr als 200 Euro pro Jahr an Beitrag. Das Fahrzeug wurde einer höheren Stufe zugeordnet. Anstatt 28 jetzt Stufe 29. Man muss also für alle anderen mitbezahlen, auch wenn man keinen Unfall verursachte.

    Warum bittet man Unfallverursacher nicht höher zur Kasse, anstatt auch solche zu bestrafen, die keine Unfälle verursachten.

    Bei einer Höhereinstufung, sollten die Beiträge eben höher angesetzt werden, als das derzeit der Fall ist.

  • ich gebe erasmus vollkommen Recht, die Unfall Verursacher sollten zur Kasse gebeten werden, nicht die Betroffenen und auch nicht die, die keine Unfälle verursachen.

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Kai Degner