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Polarluft bestimmt das Wochenende zum Muttertag

Am Samstag erwartet uns der nasseste und grauste Tag der Woche. Zum Sonntag gibt es sogar wieder Nachtfröste aber auch einen Hauch von Sonne.

Entgegen der letzten Monate, die deutlich zu warm waren, ist der Mai bisher theoretisch „zu kalt“ und dieser Trend setzt sich am Muttertags-Wochenende fort. Zwar ist das kommende Wochenende etwas wärmer als das letzte, dennoch sind in der Nacht zum Sonntag Nachtfröste möglich – passend zum Beginn der Eisheiligen. Zum Muttertag gibt es dennoch vielerorts wieder ein paar Sonnenstunden.

Der Samstag hingegen verspricht ein nasses Grau, zumindest im Südwesten. Dort nämlich dominiert das Tief “Zacharias” die Wetterlage und bringt Gewitter plus Regen nach von Frankreich, den Niederlanden, Luxemburg und Belgien nach Südwest-Deutschland. Lediglich die nördlicheren Regionen Deutschlands bleiben davon unberührt und erwarten bereits zu Beginn des Wochenendes sonnige Stunden.

Frühlingshaft warm wird es erst wieder im Laufe der kommenden Woche. Dennoch wird der Mai nach aktuellen Modellrechnungen in Summe ein überdurchschnittlich kalter Monat. Wie auch die Extremkälte, die in den Wintermonaten die Westküste der USA heimgesucht hat, ist auch diese Kälteperiode in Deutschland kein Indiz für eine gebremste Klimaerwärmung. Meteorologen weisen darauf hin, dass trotz global ansteigender Temperaturen immer wieder Kaltphasen auftreten, die unter anderem dann in Erscheinung treten, wenn Polarluft von Norden nach Süden strömt wird, wie aktuell über Europa.

Beginn und Sinn der Eisheiligen
Kalendarisch beginnen die Eisheiligen am 11. Mai. Praktisch zeigen sie ihre Wirkung häufig bis zum Ende des Monats. Hobbygärtner stützen ihre Bepflanzungspläne im Frühjahr gerne auf Bauernregeln, die sich an den Eisheiligen ausrichten und kälteempfindliche Saat vor den letzten Bodenfrösten schützen. Meteorologisch sind die Eisheiligen nicht in Stein gemeißelt. Dennoch werden in dem betroffenen Zeitraum oft Fröste gemessen und bestätigen die Überlieferung zumindest teilweise. Für Gärtner sind sie übrigens Fluch und Segen zugleich. Zwar kann ein heftig kalter Mai dem Pflanzenwachstum und damit der Ernte schaden. Gleichzeitig macht er allerdings auch Schädlingen zu schaffen. Zecken und die Eier von Blattläusen zum Beispiel überstehen frostige Winter ohne große Probleme. Sind die Zecken jedoch im Frühjahr einmal aktiv geworden und die Blattläuse aus ihren kältegeschützten Eiern geschlüpft, so können sie erneute Minusgrade nur schwer aushalten.

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Author
Sara Breitner