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RKI: Wenige Schwerkranke trotz steigender Infektionen

Das Robert-Koch-Institut (RKI) vermeldet immer weiter steigende Corona Infektionszahlen in Deutschland. Doch trotzdem gibt es gleichzeitig immer weniger Schwerkranke unter den Infizierten. Dies hat zur Folge, dass auch die deutschen Kliniken weiterhin mit vergleichsweise wenigen Corona-Patienten zu tun haben und die eingangs mühsam errichteten Beatmungsstationen in vielen Kliniken weitestgehend leer stehen.

Als Beispiel: In der Woche vom 17. August bis zum 23. August wurden rund 9200 Menschen vom RKI als infiziert gemeldet. Dies waren fast vier Mal so viele wie noch sechs Wochen zuvor. Und von eben jenen Infizierten, zu denen es Angaben über ihren Behandlungsstatus gab (6891 Stk.), mussten gerade einmal 323 für eine stationäre Behandlung ins Krankenhaus – und das nicht einmal unbedingt auf die Intensivstation.

Die Zahl der Corona-Patienten, die auf der Intensivstation behandelt werden, ist seit Wochen stabil und auf einem vergleichsweise niedrigen Stand. Corona-Tote gäbe es laut RKI kaum noch. Wenn, dann handele es sich hierbei um sehr alte und/oder schwer kranke Menschen.

Doch was ist der Grund für die vergleichsweise niedrige Anzahl der Corona-Patienten in Krankenhäusern? Festmachen könnte man dies an dem gesunkenen Durchschnittsalter der Neu-Infizierten. Die Menschen, die sich aktuell am meisten infizieren sind jene, die aus dem Urlaub zurückkehren oder sich vor allem bei privaten Feiern angesteckt haben. Und hierzu zählen nun einmal vor allem Jüngere, deren allgemeiner Gesundheitszustand in der Regel besser ist als von älteren Personen.

Doch auch die erst kürzlich veränderte Teststrategie und das mittlerweile durchaus gesteigerte Wissen bei den Behandlungsmethoden könnte ein Grund dafür sein, dass es immer weniger Schwererkrankte Covid-19 Patienten in Deutschland gibt.

Auch Virologen schauen angesichts der aktuellen Lage entspannter in die Zukunft als noch vor einigen Monaten.

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Alexander Grünstedt