Kategorien: News

Rückgang der Corona-Infektionen in mehreren Landkreisen

Deutschland bewegt sich in der Summe nahezu weiter auf der Stelle. Die Corona-Zahlen liegen trotz eines leichten Rückgangs weiterhin auf einem konstant hohen Niveau. Doch zeigt ein Blick auf die Regionen, dass sich auf der einen Seite eine Entspannung der Lage einstellt, andere Kreise aber die Kontrolle über die Pandemie verlieren.

Die Corona-Lage entspannt sich in mehreren Regionen von Deutschland zusehends. Aus den aktuellen Daten des Robert-Koch-Instituts geht hervor, dass 36 Regionen derzeit unter dem kritischen Schwellenwert von 50 Neuinfektionen über einen Zeitraum von sieben Tagen liegen.

Damit hat sich die Zahl der Landkreise oder kreisfreien Städte um drei gegenüber dem Vortag verändert. Dies betrifft nun die Landkreise Bernkastel-Wittlich bei Trier und Sigmaringen in Baden-Württemberg sowie die Stadt Ansbach.

Im Gegenzug liegen noch immer 376 Kreise und Städte mitunter weit über der 50er-Inzidenz. Die Sieben-Tage-Inzidenz von 200 reißen momentan 56 Regionen. Damit gelten sie einem Beschluss von Bund und Ländern als Hotspots, wo gesonderte Maßnahmen zum Einsatz kommen.

Mit einem Blick auf das Fallaufkommen bestätigt sich der Eindruck, dass in vielen Gegenden das Infektionsgeschehen nach und nach leicht abflaut. In fast allen Bundesländern bewegen sich die Zahlen an mehreren Tagen in Folge auf einem gleichbleibend hohen Niveau oder verzeichnen einen geringen Rückgang der Zahlen. Hingegen ist Sachsen ein Ausreißer bei den Zahlen, hier entwickelt sich die Pandemie dynamisch. Auf der anderen Seite verzeichnet Berlin von einem hohen Niveau kommend einen kontinuierlichen Rückgang der Zahlen.

Unter dem Strich ergibt sich für das gesamte Land eine Stagnation. Dem RKI wurden von den Gesundheitsämtern 22.046 neue Corona-Infektionen in den letzten 24 Stunden gemeldet. Dieser Wert liegt somit nur knapp und den 22.268 Fällen, die im gleichen Zeitraum der Vorwoche gemeldet wurden. Binnen eines Tages kamen zudem 479 Tote hinzu. Das ist nach dem gestrigen Mittwoch der zweithöchste jemals gemeldete Wert an Sterbefällen seit dem Beginn der Pandemie.

Die täglichen Todesfälle waren in der Tendenz zuletzt immer weiter nach oben gestiegen. Dies war aber auf Grund der steigenden Neuinfektionen auch erwartet worden. Somit stieg die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Corona-Infektion gestorben sind, auf 17.602. Seit Beginn der Pandemie gibt es nach Angaben des RKI 1.106.789 Corona-Infektionen. Rund 800.000 davon sind nach Schätzungen inzwischen ausgeheilt.

Aus dem Lagebericht des RKI ergibt sich ein Sieben-Tage-R-Wert von 0,89. Somit stecken rechnerisch 100 Infizierte 89 weitere an.

Social
Author
Alexander Grünstedt