Kategorien: News News-App

Schwere Überschwemmungen drohen für Süddeutschland

Nicht nur verschneite Schneelandschaften bringt der Winter mit sich. Tauwetter und die Gefahr von Hochwasser und Überschwemmungen kommen dann hinzu, wenn die Temperaturen ansteigen. Die aktuelle Wettervorhersage verrät nun, wo es besonders gefährlich werden kann.


Bis zu 50 Liter Regen drohen innerhalb von 48 Stunden

Der Meteorologe Jan Schenk von „The Weather Channel“ berichtet von steigenden Temperaturen, die vor allem im Westen von Deutschland in Form von milder Luft von den Kanarischen Inseln hereinkommt, und dabei die kalte Winterluft verdrängt. Zu einer besonders gefährlichen Hochwasserlage kommt es dabei in Baden-Württemberg. Dabei wird sich eine große Warmfront bilden, was zu einer starken Niederschlagsbildung führen kann. Laut Schenk sind dadurch bis zu 50 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb von 48 Stunden möglich.

Unwetter-Alarm! Überschwemmungen durch Tauwetter und Dauerregen

Es kommt dabei auch zu starkem Tauwetter, das parallel dazu die Schneefallgrenze auf über 1.500 Meter ansteigt. Gut 1,5 Meter Schnee liegen aktuell im Schwarzwald. Dieser führt unweigerlich zu Überschwemmungen, wenn er beginnt, zu tauen. Kombinieren sich die Schneeschmelze und der Dauerregen, so können durchaus bis zu 150 Liter Wasser pro Quadratmeter auftreten. Dadurch werden nicht nur die kleinen Nebenflüsse von betroffen sein, auch am Rhein, der Donau und dem Neckar ist davon auszugehen, dass die Meldestufen weit überschritten werden. Die Höchstwerte werden am Freitag bei rund 10 Grad liegen.

An den großen Flüssen ist das Hochwasser in der Regel gut beherrschbar, aber es wird besonders an kleineren Flüssen zu lokalen Überschwemmungen kommen. „Hochwassergefährdete Gebiete sollten sich auch jeden Fall jetzt bereits auf deutlich steigende Pegel einstellen”, so Wetterexperte Jan Schenk. Vorsicht ist zudem auf den Straßen geboten, denn es muss immer noch mit glatten Straßen gerechnet werden, solange der Schnee nicht vollständig abgeschmolzen ist.

Achtung, Schneewalze! Schnee statt Regen am Wochenende

Nebenbei steigen besonders im Tiefland die Sturmwahrscheinlichkeiten. In seiner Prognose erklärt Jan Schenk: „Die Windspitzen erreichen 80 km/h im Tiefland und über den Bergspitzen kann es auch zu orkanartigen Böen bis 110 km/h kommen”. Aktuell ist aber trotz steigender Temperaturen nicht davon auszugehen, dass es nun zu einem Wechsel von Winter zu Frühling kommt. Erneuter Schneefall droht am kommenden Wochenende. Es setzt sich dann arktische Luft durch und wieder kommt es zu Schneefall. Nicht ausgeschlossen ist es laut „The Weather Channel“, dass es zu einer schweren Schneewalze kommt.

Social
Author
Alexander Grünstedt