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Schwerer Fall von Kannibalismus in Berlin

Berliner Ermittler sind nach einer umfangreichen Untersuchung von Knochenteilen einem grausamen Verbrechen auf die Spur gekommen. Ein seit dem September vermisster Mann ist demnach Opfer von Kannibalismus geworden. Entsprechenden Hinweisen geht derzeit die zuständige Staatsanwaltschaft nach.

In Berlin gibt es nach einem Fund von Überresten eines Mannes, der seit rund zwei Monaten vermisst worden war, erste Hinweise, dass es sich bei der Tat um Kannibalismus handeln könne. Auf Nachfrage bestätigte diese der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Martin Seltner. Sowohl die „B.Z.“ in ihrer Onlineausgabe wie auch die „Bild“ hatten zuvor darüber berichtet, dass es den Verdacht gebe, dass das Opfer die vermisste Person sei und es sich um einen Fall von Kannibalismus handele. Mittlerweile ist ein Tatverdächtiger in Untersuchungshaft genommen worden. Zu weiteren Einzelheiten wollte sich der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen nicht weiter äußern.

Wegen Sexualmordes aus niederen Beweggründen ist von einem Richter am Donnerstag ein Haftbefehl erlassen worden. Dabei soll es sich um einen 41 Jahre alten Deutschen handeln, der als Lehrer arbeite und sich in einschlägigen Foren aufgehalten haben solle. Auch dies hatte die „Bild“ berichtet.

An das Licht ist das Verbrechen gekommen, da vor mehr als zehn Tagen in einem Waldstück in Berlin mehrere Knochenteile gefunden worden waren. Wie sich herausstellte sind es die Überreste eines seit dem 5. September vermissten Deutschen im Alter von 44 Jahren. Dann haben die Ermittlungen einer eingesetzten Mordkommission ergeben, dass der Mann einem Verbrechen zum Opfer gefallen war. Wie die Polizei mitteilte, war er als Monteur im Hochleitungsbau tätig. Seine Wohngemeinschaft hatte er am Tage seines Verschwindens kurz vor Mitternacht verlassen. Zuerst war er als spurlos verschwunden gemeldet, hieß es in einer Mitteilung vom Oktober.

Bei den nachfolgenden Ermittlungen der Mordkommission und der zuständigen Staatsanwaltschaft wurden unter anderem auch Personen- und Leichenspürhunde eingesetzt. Diese führten dann zum 41-Jähigen aus Berlin-Pankow. Dieser sitzt nun wegen des Verdachts auf einen Sexualmord in Haft.

In Deutschland war das spektakuläre Verbrechen im Falle des „Kannibalen von Rotenburg“ bekannt geworden. Über eine Kontaktanzeige in einem einschlägigen Internet-Forum hatte der Täter sein späteres Opfer kennengelernt. Im Jahre 2006 war der Mörder dann vom Landgericht Frankfurt zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden.

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Alexander Grünstedt