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Stadt Köln sagt alle Weihnachtsmärkte in diesem Jahr ab

Schon länger schwelte diese Debatte, doch rund vier Monate vor Weihnachten geht die Stadt Köln als erste Großstadt nun voran und sagte alle großen Weihnachtsmärkte in der Domstadt ab. Die sonst als riesige Touristenmagnete geltenden Märkte bleiben in diesem Jahr komplett geschlossen.

Traurige Gewissheit gibt es nun für all die Mieter des Weihnachtsmarktes am Kölner Dom. Alle großen Märkte wie auch der berühmte Budenzauber am Kölner Dom werden in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden. In der Mitteilung der Veranstalter an die Mieter, die dem „Kölner Express“ vorliegen, heißt es dazu: „Wie von vielen von ihnen wahrscheinlich schon erwartet, wird es in diesem Jahr coronabedingt keinen Weihnachtsmarkt am Dom geben“.

Auch kein Weihnachtsmarkt am Heumarkt, Neumarkt und Alter Markt

Diese Regelung gelte im Übrigen für alle in Köln geplanten, größeren Weihnachtsmärkte. „In Absprache mit der Stadt habe man sich dazu entschlossen, dass alle größeren Weihnachtsmärkte wie beispielsweise am Heumarkt, Neumarkt, Alter Markt und Co. nicht stattfinden werden. Diese Entscheidung haben wir unter anderem vor dem Hintergrund getroffen, dass wir mit Sicherheit von der Stadt Köln keine Erlaubnis bekommen hätten, Weihnachtsmärkte, so wie wir sie aus den letzten Jahren kennen, veranstalten zu dürfen“, wie es in dem Schreiben weiter dazu heißt.
Weiter begründet der Veranstalter die Absage so: „Die erlaubnisfähigen Weihnachtsmärkte wären vielmehr kleiner, besucherärmer (eine Person pro sieben Quadratmeter) und eingezäunt gewesen. Sämtliche Besucher hätten sich registrieren müssen.“

Wirtschaftliche Folgen der Absage bisher nicht absehbar

Nun sei man aus diesen Gründen den schweren Weg gegangen. „Das was wir Ihnen als Veranstalter hätten anbieten können, wäre folglich etwas ganz Anderes gewesen, als das bisher bekannte.“ Eine bundesweite Signalwirkung dürfte die Absage der Weihnachtsmärkte in Köln allemal haben. Denn schließlich ist die Domstadt auch zur Weihnachtszeit ein absoluter Touristenmagnet. Auch ist noch nicht abzuschätzen, wie sich die Auswirkungen auf andere Bereiche bemerkbar machen. Denn besonders die Hoteliers und die Einzelhändler werden durch diese Umstände in diesem Jahr definitiv auf der Strecke bleiben.

Die einzige Entlastung, die sich durch diesen Umstand ergeben dürfte, ist eine Entlastung des Verkehrs. Doch dürfte dies für die Kölner Wirtschaft und die Fans der Märkte nur ein sehr schwacher Trost sein.

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Author
Stephan Heiermann