Strompreise steigen auf Rekordhöhe
Deutschland zahlt den wohl höchsten Strompreis der Welt. Doch damit nicht genug: Der Preis hat nun sogar noch einmal einen neuen Rekord erreicht.
Im Schnitt zahlten Verbraucher bisher rund 33 Cent je Kilowattstunde. Ein allzeit hoher Preis in Deutschland. Dabei hatte die Bundesregierung eigentlich angekündigt, die Verbraucher beim Strom zu entlasten. Immerhin fallen durch die Einführung des CO2-Preises seit diesem Jahr bereits höhere Kosten für Kraftstoff, Heizöl und Erdgas an.
Doch so ganz hat das noch nicht geklappt mit der finanziellen Entlastung durch die Senkung der Strompreise. Wer in diesem Jahr seinen Stromanbieter nicht gewechselt hat, der muss sogar noch mehr zahlen als 2020. Ein Beispiel: Ein durchschnittlicher Drei-Personen-Haushalt wird 2021 hochgerechnet 50 Euro mehr an Strom zahlen als dies im Vorjahr noch der Fall war.
Das jedoch könnte möglicherweise einen von zwei Gründen haben. Die erste denkbare Variante: Die Entlastung der Verbraucher durch die Bundesregierung gilt nicht gegenüber dem Vorjahr, sondern nur gegenüber der theoretischen Entwicklung des Strompreises in diesem Jahr ohne den Bundeszuschuss. Das 2. Szenario könnte wie folgt lauten: Die Bundesregierung senkt mit genanntem Schritt zwar die administrativen Kosten der Stromanbieter, dieser gibt die Senkung aber nicht an den Verbraucher weiter.
Denkbar ist wohl vor allen Dingen die erste Variante. Experten sind sich sicher, dass ohne den Schritt der Bundesregierung die Strompreise noch viel stärker gestiegen wären. Ebenfalls könnte auch die EEG-Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien die derzeitigen Strompreise in die Höhe treiben.
Fakt ist: Auch wenn die Strompreise in Deutschland im Vergleich zu denen in anderen Ländern auf der Welt mit am höchsten sind, lohnt sich ein Vergleich. Dies kann man problemlos online machen, um wenigstens den günstigsten unter den teuren Tarifen ausfindig zu machen.
