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Sturmwarnung: Rosenmontagsumzüge gefährdet

Für morgen gilt eine großflächige Sturmwarnung. Die Karnevalsumzüge am Rosenmontag müssen daher evtl. abgesagt werden.

Ausgerechnet Westdeutschland, wo die Hochburgen des Karnevals unzählige Besucher erwarten, soll die stürmische Wetterlage als Erstes treffen. Laut Deutschem Wetterdienst ziehe Sturmtief “Bennet“, quer über Deutschland. Den Nordwesten soll es von Früh bis Mittag treffen, den Osten ab Mittag bis in die Abendstunden und ganz im Südosten stürmt es ab Nachmittag bis in die Nacht hinein.

WDR-Meteorologe Stefan Laps rechnet mit Sturmböen bis Windstärke 9, berichtet „tageschau.de“. Das entspricht einer Windgeschwindigkeit von bis zu 80 Kilometern pro Stunde. “Ziehen dann noch Schauer und Gewitter durch, sind auch schwere Sturmböen der Windstärke 10 (bis 100 Stundenkilometern) möglich.”, erklärt Laps. Mancherorts könnten sich demnach orkanartige Böen, mit einer Geschwindigkeit von bis zu 110 Stundenkilometern bilden – das entspreche Windstärke 11, so der Experte für Wetterprognosen.

Karnevalszüge in Köln und Düsseldorf auf der Kippe
In Düsseldorf werde der Rosenmontagsumzug eigentlich ab Windstärke 8 abgesagt, heißt es auf tageschau.de. Ob es tatsächlich zu einer Absage komme, solle jedoch frühestens Sonntagnachmittag bekannt gegeben werden. Ab 17.00 Uhr wolle eine Koordinierungsgruppe der Karnevalisten sich mit Vertretern von Stadt, Feuerwehr, Polizei und Rettungskräften beraten, sagte ein Sprecher des Comitees Düsseldorfer Carneval zu dem Nachrichtenportal.

Auch von den Kölner Karnevalisten soll bis Sonntagabend eine Entscheidung getroffen werden, ob der große Umzug am Rosenmontag stattfinden kann. Die Verantwortlichen der Schull- und Vedeelszöch sind nach WDR-Informationen jedoch optimistisch, trotz stürmischen Wetters die Sicherheit des Umzugs gewährleisten zu können. Je nach Windstärke könnten zum Beispiel Pferde oder große Prunk- und Motivwagen aus dem Zug genommen werden und die Planen an den Tribünen sollen abgehängt werden.

Das Portal daswetter.com prophezeit ebenfalls heftige Sturmböen und ergänzt, dass dies in jedem Fall zum Problem für die Karnevalisten werde, selbst wenn die Umzüge stattfänden. Die Gefahr gehe nicht nur vom Sturm aus, sondern auch von den Konsequenzen in Folge des Sturms. Es sei denkbar, dass der Sturm durch Astbruch und umstürzende Bäume viele Bahnstrecken zum Erliegen bringe. Sollte das am Rosenmontag passieren, hätte man ein großes Problem, denn Millionen Menschen würden dann in Deutschland mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sein, um von und zu den großen Umzügen etwa in Köln, Düsseldorf oder in Mainz zu reisen, schreibt das Wetterportal.

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Sara Breitner