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Restaurant-Besuch beim deutschen Sternekoch endet tödlich

Eine Familie kehrt in einem der besten Restaurants der Stadt ein. Nach dem Genuss eines teuren Menüs stirbt die Mutter. Die Todesursache ist noch ungeklärt.

Am vergangenen Sonntag starb eine Spanierin, mutmaßlich in Folge einer Lebensmittelvergiftung, die sie sich im spanischen Nobelrestaurant „RiFF“ zugezogen haben soll. Sie hatte am Vortag gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem 12-jährigen Sohn dort ein teures Menü verzehrt. Alle drei erlitten unmittelbar nach dem Restaurantbesuch Magen-Darm-Beschwerden. Während Sohn und Mann sich schnell wieder erholten, starb die Frau schließlich.

Das “RiFF” wurde vorläufig geschlossen, bis der Fall geklärt ist. Es gilt als eines der besten Restaurants in Valencia. Mehrmals wurde die Location vom Branchenführer „Michelin“ ausgezeichnet. „Der Inhaber und Küchenchef (…) bietet Autorenküche mit heimischen Produkten der Saison, immer von bester Qualität und in gelungenen kulinarischen Kombinationen. Interessante Menüs!“ zitiert die BILD den Michelin-Guide. Betrieben wird das Lokal vom deutschen Sternekoch Bernd H. Knöller, geboren in Baden-Württemberg.

Der Sternekoch erklärte in einem Statement: “Unabhängig von den Gründen, die diese Situation verursacht haben könnten, möchte ich mein tiefes Bedauern über das Geschehene aussprechen und hoffe, dass bald alle diese Tatsachen geklärt werden können.”

Verdacht auf Vergiftung
Die zuständige Gesundheitsbehörde ermittelte, dass von 75 Gästen, die zwischen Mittwoch und Samstag in der vergangenen Woche das „RiFF“ besucht hatten, 29 ähnliche Symptome erlitten hatten, wie Sohn und Mann der verstorbenen Spanierin. In den meisten Fällen hatten die Betroffenen sich binnen 24 Stunden von Durchfällen und Brechreiz verschiedenster Intensität erholt. “Die Symptome (bei den Betroffenen) waren mild und sind allmählich abgeflaut” zititert „n-tv“ die Leiterin der Behörde Ana Barceló.

Auch das Restaurant selbst ließ die Behörde prüfen. Doch die Ermittler fanden dort einwandfreie hygienische Bedingungen vor. Derzeit werden Proben der im Restaurant verwendeten Lebensmittel toxikologisch untersucht. In spanischen Medien wurde der Verdacht geäußert, dass statt Morcheln Giftpilze ins das Menü geraten sein könnten. Die Behörden bestätigten dies noch nicht.

Todesursache wird noch ermittelt
Wie aus dem „n-tv“-Bericht hervorgeht, bat Behördenleiterin Barceló die Autopsie der Verstorbenen abzuwarten. Es bliebe noch zu klären, ob die Frau überhaupt unmittelbar am Verzehr der Speisen gestorben sei. Es wäre auch denkbar, dass sie an ihrem Erbrochenen erstickt sei, oder dass Vorerkrankungen ihren Tod (mit-)verursacht hätten.

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Author
Sara Breitner