Todes-Drama auf Geburtstagsparty – fünf Teenagerinnen sterben in Feuer-Hölle
Sie waren gekommen, um zu feiern, Spaß und Spannung zu haben, einen Geburtstag zu feiern. Doch plötzlich bricht die Hölle los – und für fünf junge Mädchen gibt es kein Entrinnen.
Im nordpolnischen Koszalin sind Medienberichten zufolge bei einem Brand in einem so genannten Escape Room fünf Teenagerinnen ums Leben gekommen. Der polnische Innenminister Joachim Brudzinski sagte laut dem Sender TVN24, dass es sich bei den Opfern um 15-jährige Mädchen handele. Ein weiterer Mann erlitt dem Bericht zufolge schwere Verbrennungen und wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Gegen 17 Uhr sei das Feuer ausgebrochen, als die fünf Teenagerinnen in einem Raum der Freizeiteinrichtung eingeschlossen waren.
Was den Brand auslöste ist derzeit noch nicht bekannt und Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Es ist von der Polizei auch zu klären, warum die Mädchen nicht rechtzeitig aus den Räumlichkeiten befreit worden sind.
Andrzej Duda, der Präsident von Polen, sprach von einer verheerenden Tragödie. “Fünf fröhliche Mädchen wurden aus dem Leben gerissen“, twitterte er. “Möge Gott sich um ihre Eltern und Angehörigen kümmern.“ Der Innenminister Brudzinski kündigte umgehend eine Überprüfung der Brandschutzmaßnahmen in allen Escape-Räumen in Polen an und sagte den Familien der Opfer eine unbürokratische Hilfe zu.
Escape Rooms sind eine Kulisse für Abenteuerspiele, bei denen die Teilnehmer eine Reihe von Rätseln lösen müssen, um wieder hinauszugelangen.
Neben Computerspielen entstanden auch Umsetzungen als reales Gruppenspiel, genannt Escape Rooms. Die ersten Live Escape Games sind 2007 in Japan entstanden.
Kleine Personengruppen werden beim Live Escape Game gemeinsam in einem Raum oder eine kleine Anzahl Räume eingesperrt und müssen ihr Gefängnis innerhalb einer vorgegebenen Zeit (zumeist 60 Minuten) mit Hilfe der darin versteckten Hinweise und Gegenstände wieder verlassen. Es gibt auch Anbieter, bei denen die Gruppen nicht eingesperrt werden, sondern eine Hauptaufgabe mit Hilfe von vielen aufeinander aufbauenden Rätseln innerhalb der vorgegebenen Zeit lösen müssen. Dabei werden sie über Kameras von einer das Geschehen beaufsichtigenden Person beobachtet, die über ein Funkgerät oder mit Bildern auf einem Monitor im Raum eingreift, wenn etwas Falsches gemacht wird oder die Gruppe nicht vorwärts kommt. Die Spieler können meist auch selbst aktiv werden und Hinweise beim Spielleiter anfordern, sollten sie nicht weiterkommen. Die Räume werden als Unterhaltungsangebot sowie als Teambuilding-Veranstaltungen beworben.
