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Tödliches Flugzeugunglück in der Schweiz

“Mayday Mayday” – das Notrufsignal war das letzte Lebenszeichen des Piloten. “Dann fiel er einfach vom Himmel” – mit Schock und Trauer berichten Augenzeugen vom schrecklichen Schicksal der Maschine, die am Sonntagnachmittag mit 11 Passagieren an Bord gestartet war.

Es ist bereits das zweite tödliche Flugzeugunglück, das sich in den letzten sechs Monaten in der Schweizer Stadt Grenchen ereignet hat. Der zweite Vorfall ereignete sich am Sonntagnachmittag: Es sollte ein Flug sein wie jeder andere, und weder der Pilot noch seine Passagiere ahnten, dass es der letzte sein würde

Wie die Schweizer Nachrichtenagentur Blick berichtet, hob das Flugzeug der Schule für Fallschirmspringer “Skydive Grenchen” am Sonntag gegen 14.00 Uhr vom Flughafen der Stadt ab. Kurze Zeit später sprangen die 11 Fallschirmspringer an Bord aus dem Flugzeug und lösten ihre Fallschirme. Dann wurde den Beobachtern bald klar, dass mit dem Flugzeug etwas nicht stimmte. Das Flugzeug der Fallschirmsprungschule kam plötzlich aus einer Höhe von etwa 3000 Metern herunter. Laut einem Augenzeugen “ging der Flieger in einen Sturzflug über, er stand dabei fast senkrecht. Auf halber Höhe stand er dann plötzlich kopfüber und geriet ins Trudeln.”

Nach Angaben der Schweizer Behörden war der Pilot die einzige Person, die sich zum Zeitpunkt des Absturzes noch an Bord befand. Weitere Einzelheiten wurden jedoch nicht bekannt gegeben, da die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) die Unfallursache und den Unfallhergang noch untersucht. Es ist daher nicht bekannt, ob die Fallschirmspringer absprangen, bevor das Flugzeug Probleme bekam, oder ob sie sich der Gefahr bewusst waren.

Die Rettungskräfte wurden kurz nach 14 Uhr zum Unglücksort gerufen. Die Trümmer des Flugzeugs wurden unweit des Flughafens in der Nähe einer Wohnsiedlung gefunden. Der Pilot erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen.


Über die Ursache des tragischen Unfalls gibt es noch keine Hinweise. Der Pilot soll sehr erfahren gewesen sein und bereits seit mehreren Jahren für die Fallschirmsprungschule geflogen sein.

Grenchen ist ein stark frequentierter Regionalflughafen – rund 60’000 Flugbewegungen finden dort jährlich statt, darunter viele Trainingsflüge – der Flughafen wird zu diesem Zweck auch von Lufthansa und Swiss Air genutzt. Dies ist das zweite Unglück, das Grenchen in weniger als 6 Monaten trifft: Erst im September letzten Jahres stürzte ein Kleinflugzeug auf dem Flughafen ab. Der Pilot und ein Passagier starben, als das Flugzeug im Endanflug unerwartet in eine Wiese stürzte.

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Kai Degner