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Zoo-Elefant schlägt Tierpfleger tot

Tragödie im Zoo! Ein 44-jähriger Tierpfleger wurde durch den Rüsselschlag einer Elefantenkuh getötet. Das Tier schleuderte den Mann durchs Gehege und verletzte ihn tödlich.

In einem Zoo nahe der spanischen Stadt Santander hat sich am Dienstag ein dramatischer Unfall ereignet. Eine Elefantenkuh schlug mit dem Rüssel nach einen Tierpfleger und verletzte ihn dabei tödlich. Der 44-jährige Joaquín Gutiérrez wurde durch das Gehege geschleudert und prallte mit dem Kopf gegen die Gitterstäbe des Geheges.

Der Tierpfleger wurde nach dem Vorfall noch ins Krankenhaus eingeliefert. Dort erlag Gutiérrez seinen Verletzungen.

Die Polizei leitete Ermittlungen ein, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Ersten Erkenntnissen zufolge ereignete sich die tödliche Begegnung als mehrere Tierpfleger gerade das Gehege säuberten, wo sich die rund vier Tonnen schwere Elefantenkuh mit ihrem Kalb befand.

Im Tierpark Cabárceno werden mehr als hundert verschiedene Tierarten gehalten. Unter ihnen sind verschiedene Großwildtiere wie Elefanten, Tiger und Wölfe. Der Zoo besteht seit 31 Jahren. Noch nie ist es in dieser Zeit zu einem tödlichen Unfall gekommen.

Gutiérrez soll ein erfahrener Tierpfleger gewesen sein, der sich seit 20 Jahren mit den grauen Riesen beschäftigt. „Wir reden über wilde Tiere“, sagte der regionale Tourismusminister Javier López Marcano. „Die Kraft des Schlags war gewaltig und von solchem Ausmaß, dass ihn niemand hätte überleben können.“

Tödliche Unfälle mit Wildtieren in Gefangenschaft ereignen sich leider immer wieder. Vor rund einem halben Jahr wurde eine Tierpflegerin in einem Züricher Zoo von einem weiblichen Amurtiger getötet. Für den Tiger namens Irina hatte der Vorfall keine Konsequenzen. Der Tiger galt nicht als verhaltensauffällig und durfte daher weiter in seinem Gehege verbleiben. „Die Amurtigerin ist ein Wildtier. Eine Person in ihrer Anlage ist für sie ein Eindringling in ihr Territorium. Sie folgte in ihrer Reaktion ausschließlich ihren natürlichen Instinkten“, hatte der Zoo nach dem Vorfall in einer Presseerklärung mitgeteilt.

Erst vor wenigen Tagen wurde auch im Zoo Osnabrück eine Tierpflegerin von einem Löwen angegriffen. “Die 25-Jährige wurde beim Öffnen einer Tür von einem Löwen überrascht und angesprungen”, erklärt ein Sprecher der Polizei Osnabrück und schilderte weiter: “Die Tierpflegerin wurde dabei schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt und wird aktuell stationär in einem Krankenhaus behandelt.” Die Ermittlungen der Polizei hatten ergeben, dass eine Schiebetür nicht geschlossen worden war. “Nachdem festgestellt wurde, dass kein Fremdverschulden vorliegt, wird nicht weiter ermittelt. Das war ein klassischer Betriebsunfall, wenn auch ein außergewöhnlicher”, erklärte die Polizei.

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Stuart Henderson