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Tote und Verletzte: Bombe explodiert in belebter Einkaufsstraße

Ein schreckliches Blutbad in einer Straße, in der nur wenige Augenblicke zuvor noch Menschen eilig ihre Einkäufe erledigten. Der Anschlag ereignete sich in der Stadt Asas in Nordsyrien. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurden acht Menschen getötet und über 20 verletzt.

Furchtbare Szenen in Nordsyrien: In der Stadt Asas, nahe der türkischen Grenze, explodierte zur belebtesten Tageszeit eine Bombe in der Innenstadt. Nach Berichten lokaler Quellen, die von der Beobachtungsstelle in der Nacht zum Sonntag veröffentlicht wurden, war die Bombe in einem Auto versteckt, das neben einem belebten Markt geparkt war. Die Bombe wurde kurz nach dem Fastenbrechen im Ramadan gezündet, als sich Hunderte von Menschen auf dem Markt tummelten.

Nach Angaben von Rettungskräften und Anwohnern wurden mehrere Gebäude durch die Explosion erheblich beschädigt und Brände breiteten sich aus. Ein Augenzeuge beschreibt: “Die Explosion passierte genau zu dem Zeitpunkt, als großer Andrang herrschte”. Die Bombe war so gelegt, dass sie maximalen Schaden anrichtete und viele Menschenleben kostete.

Bislang hat sich noch keine Gruppe zu dem Anschlag bekannt. Asas liegt nördlich von Aleppo, in einem Gebiet, das noch von Rebellen gehalten wird. In Syrien herrscht seit über 12 Jahren Bürgerkrieg. Der Krieg hat in vielen Gebieten des Landes zu Gewalt geführt: Auf der einen Seite steht Präsident Baschar al-Assad, der in den letzten Jahren mit Unterstützung Russlands, Irans und der libanesischen Hisbollah-Miliz die Kontrolle über zwei Drittel des Landes erlangt hat. Auf der anderen Seite stehen die Rebellen, die sich gegen al-Assad stellen. Diese halten das Gebiet im Nordwesten des Landes und werden von der Türkei unterstützt. Baschar al-Assad wurde in der Vergangenheit beschuldigt, sein eigenes Volk zu bombardieren.

Erst am Freitag kam es zu einem schweren Luftangriff in der Region. Dabei sollen 52 Menschen getötet worden sein. Wie die Frankfurter Allgemeine berichtet, sollen die Angriffe auf Aleppo am Freitagmorgen mutmaßlich von Israel ausgeführt worden sein. Die in Großbritannien ansässige Beobachtungsstelle weist darauf hin, dass die Details solcher schrecklichen Vorfälle oft schwer unabhängig zu überprüfen sind.

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Kai Degner