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Totes Flüchtlingskind in Schleuser-Van entdeckt

Eine unglaublich furchtbare Tragödie ereignete sich in der belgischen Stadt Mons. In einem Schleuser-Lieferwagen fanden Beamte ein totes zweijähriges Mädchen.

Der Lieferwagen war völlig überbesetzt mit Flüchtlingen. Einer Polizeistreife viel am frühen Donnerstagmorgen ein Lieferwagen auf der E42 bei Mons, ganz in der Nähe der französischen Grenze, auf. Die Beamten bemerkten, dass der Wagen sehr schwer beladen war und das Nummernschild ungewöhnlich war.

Daraufhin versuchten die Polizeikräfte den Van zu stoppen, der Fahrer des Lieferwagens aber trat auf das Gaspedal und fuhr davon. Die Beamten nahmen die Verfolgung auf. Mit gezielten Schüssen versuchten die belgische Polizei das überladene Gefährt zu stoppen. Voller Panik versuchten die Insassen die Verfolger abzuschütteln, indem sie das kleine Mädchen bei voller Fahrt aus dem Fenster hielten.

Der Wagen fuhr so schnell, dass der Fahrer einen Auffahrunfall verursachte und nun der Schleuserwagen zum Stehen kam. Als die Polizei den Lieferwagen öffneten bot sich ihnen ein Bild des Schreckens: in dem Gefährt saßen zusammengepfercht 26 Erwachsene und vier Kinder. Eines der Kinder war das zweijährige Mädchen – doch sie war tot.

Laut Staatsanwaltschaft konnte bisher lediglich ausgeschlossen werden, dass das Kind nicht durch die Schüsse der Polizei sein Leben verlor. Eine Untersuchung des kleinen Leichnams soll nun feststellen ob das Mädchen schon zuvor tot war, bei der Verfolgungsjagd durch den Fahrstil des Schleusers oder durch den Auffahrunfall starb.

Das kleine Mädchen war gerade mal zwei Jahre alt und hieß Mawda. Sie war mit ihren kurdischen Eltern und ihrem dreijährigen Bruder in dem Schleuserwagen unterwegs nach England. Die vierköpfige Familie war erst vor kurzem nach Deutschland abgeschoben worden, ging aber zurück nach Belgien, um von dort aus in einem Lieferwagen nach Großbritannien zu fahren.
Der Plan der Menschenschmuggler war, die Insassen zu einem LKW Parkplatz in Belgien zu bringen. Dort sollten die Menschen auf verschiedene Lastkraftwagen verteilt werden, die nach Großbritannien fahren.

Trotz vieler Kontrollen, werden immer wieder Menschen illegal in andere Länder transportiert.
Die Bekämpfung der Schleuserkriminalität steht dabei ganz oben auf der Agenda der Europäischen Union. Ein schwieriges Unterfangen, da immer mehr Menschen oft keine andere Chance mehr sehen, als sich in die Hände von Schleusern zu begeben.

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Alexander Grünstedt