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Trump plant eine eigene Social-Media-Plattform

Bereits kurz nach seiner Verbannung von der Plattform Twitter im Januar des Jahres hatte der ehemalige US-Präsident Donald Trump mit dem Gedanken gespielt, eine eigene Plattform zu errichten. Und mittlerweile scheint dieser Tag auch näher zu rücken. So sollen nun „Dutzende Millionen Menschen“ eine neue Social-Media-Heimat bekommen.

Nach Angaben seines Vertrauten Jason Miller will der von Twitter verbannte ehemalige Präsident der USA, Donald Trump, in naher Zukunft mit einer eigenen Plattform in die sozialen Medien zurückkehren. Wie Miller sagte, rechne er „wahrscheinlich in rund zwei bis drei Monaten” damit. Weiter sagte der ehemalige Wahlkampfberater von Trump auf „Fox News“: „Diese neue Plattform wird groß sein.” Er persönlich gehe davon aus, dass dann wieder „Dutzende Millionen Menschen“ dem ehemaligen Präsidenten auf dem neuen Kanal folgen werden.

Zu genauen Details hat sich Miller nicht geäußert. Aber es habe durch Trump in seinem Feriendomizil Mar-a-Lago in Florida wohl sehr intensive Treffen mit verschiedenen Teams im Zusammenhang mit diesem Vorhaben gegeben. Zum Schluss waren Trump auf Twitter rund 88 Millionen Menschen gefolgt. Im Januar dann hatte das Unternehmen verkündet, dass es Trump dauerhaft sperren werde, da es ein latentes Risiko zur weiteren Gewaltanstiftung gebe.

Trump-Anhänger hatten zuvor in Washington das Kapitol gestürmt. Sie protestierten damit gegen das Ergebnis der Wahl im vergangenen November, die Trump verloren hatte. Diesem wurde daraufhin vorgeworfen, den Mob aufgestachelt zu haben. Im Gegenzug hatte der Republikaner die Sperre bei Twitter als eine Verschwörung der Mitarbeiter des Unternehmens zusammen mit den Demokraten und „radikalen Linken“ dargestellt. Diese ziele lediglich darauf ab, ihn zum Schweigen zu bringen. Belegt sind seine Anschuldigungen allerdings nicht.

Bereits rund zwei Wochen vor dem Ende seiner Amtszeit hatte Trump angekündigt, dass man mit mehreren anderen Webseiten in Verhandlung stehe und auch in Betracht ziehe, dass man eine eigene Plattform erstelle. Denn auf Twitter wird der ehemalige Präsident keine Zukunft mehr haben. „Unsere Regeln sollen dafür sorgen, dass niemand zur Gewalt anstiftet. Wenn jemand das tut, entfernen wir ihn von der Plattform – und unsere Regeln erlauben es Leuten nicht, zurückzukommen”, sagte Finanzchef Ned Segal im TV-Sender CNBC.

“So funktionieren unsere Regeln: Wenn man von der Plattform entfernt wurde, wurde man von der Plattform entfernt – egal, ob man ein Kommentator, ein Finanzchef oder ein früherer oder amtierender Staatsdiener ist”, sagte Segal.

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Author
Alexander Grünstedt