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Ungeahntes Vermögen im Keller? Sammler zahlen bis zu 60.000 Euro für alte IKEA-Möbel

Wer noch alte IKEA-Möbel im Keller hat, sollte diese nochmal entstauben. Manche Fundstücke sind heute ein Vermögen wert. Bis zu 60.000 Euro zahlen Sammler für ein altes Bettgestell der Kategorie Fjellse. In einer ähnlichen Preisklasse bewegen sich die Clam Stühle aus den 1950er Jahren.

IKEA wurde 1943 als Haushaltswarenladen in Schweden gegründet. Schon bald kamen Möbel hinzu. Die Modelle kamen und gingen. Einige Möbelstücke und auch Haushaltswaren, die längst nicht mehr produziert werden, sind heute ein Vermögen wert.

Besonders Möbelstücke aus den 1950er Jahren sind Sammlern extrem viel Geld wert. So sollen Liebhaber für die Clam Stühle in jüngsten Jahren rund 57.000 Euro hingelegt haben. Noch mehr kann man für das Bettgestell Fjellse erhalten. Der Sammlerpreis für ein Original von damals liegt bei fast 60.000 Euro.

Beeindruckend ist auch der Handelswert für einen Stuhl der limitierten Vilbert-Reihe. Der eigenwillig designte Stuhl wurde nur tausend Mal hergestellt und ist heute etwa 10.000 Euro wert. Und auch der Vorgänger vom Billy-Regal ist heute immerhin weit über 3000 Euro wert. Wer noch ein Early Bookshelf im Keller hat, sollte dieses also auf Ebay inserieren.

Mehr als 1000 Euro bekommen Sie heute auch für einen gepflegten Beistelltisch Lövet aus den 1950ern. Und auch das Porzellandset Nejlika, das vor rund 30 Jahren verkauft wurde, ist heute drastisch im Preis gestiegen. Für das ganze Set zahlen Sammler bis zu 1300 Euro.

Imposant ist auch der Preisanstieg für den Impala Sessel, der in den 1970ern bei IKEA für umgerechnet 45 Euro verkauft wurde. Er wird heute für über 300 Euro gehandelt. Den gleichen Preis erzielt heute auch eine PS-Sitzbank mit Stauraum.

Der erste IKEA in Deutschland wurde übrigens 1974 in München eröffnet. Hatte das Möbelgeschäft am Anfang einen schlechten Ruf für nackte Holzmöbel, so ist der Möbelriese heute zum Wohnausstatter Nummer 1 aufgestiegen.

Schon immer versucht IKEA den pragmatischen Ansprüchen seiner Zeit gerecht zu werden. Heute steht bei den deutschen Filialen vor allem sparen im Vordergrund. Die Kundschaft soll nicht nur beim Einkaufspreis sparen, sondern durch die IKEA-Ausstattung auch Platz sparen. Ganz aktuell jetzt auch Wasser und Energie. Ein Beispiel dafür ist die neue Zerstäuberbürste Abäcken. Der Aufsatz für 4,99 Euro für Wasserhähne soll den Kunden beim Wasser- und vor allem Warmwasser-Sparen helfen. Damit nähert sich IKEA wieder einmal seinen Anfängen: Haushaltswaren mit pragmatischem Mehrwert. Ob das Plastikteil in 70 Jahren allerdings noch viel wert ist, darf man kritisch hinterfragen.

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Martin Beier