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Unglaublicher Skandal aufgeflogen: Erzieher missbraucht 91 Mädchen

15 Jahre Amtszeit als Erzieher, 4000 Fotos und Videos von 91 missbrauchten Mädchen, 1623 Anklagepunkte – das sind die Zahlen im unglaublichen Skandal-Fall um einen Täter aus Australien. Der Mann soll zwischen 2007 und 2022 seine  “unbegreifliche” Verbrechensserie, wie die Polizei sie nennt, begangen haben. Jetzt wird ihm der Prozess gemacht, dessen Ausgang das ganze Land mit Spannung erwartet.

Unter anderem werden ihm 136 Fälle von Vergewaltigung und 613 Fälle der Herstellung von Kinderpornografie vorgeworfen. Weiters sind 110 Fälle des Geschlechtsverkehrs mit einem Kind unter zehn Jahren Teil der Anklageschrift. Der heute 45 Jahre alte Erzieher flog auf, als er kinderpornografische Inhalte im Dark Web mit anderen teilte. Die Ermittlungsbeamten suchten ihn seit 2014, fanden aber erst im August letzten Jahres die entscheidenden Hinweise, um ihn zu identifizieren. Sie entdeckten eindeutige visuelle Hinweise im Hintergrund der Bilder und Videos und fanden so heraus, dass das Material in einer Kindertagesstätte in der australischen Stadt Brisbane aufgenommen wurde.

Der mutmaßliche Täter arbeitete in 15 Jahren in zehn verschiedenen Kindergärten und attackierte dort ausschließlich “präpubertäre Mädchen”, die jüngsten Opfer waren erst ein Jahr alt. Die Polizei konnte mittlerweile 87 der 91 Opfer identifizieren. Es handelt sich um Kinder aus den australischen Bundesstaaten Queensland und New South Wales, bis auf vier, die wie es scheint, zwischen 2013 und 2014 im Ausland missbraucht wurden.

Der stellvertretende Polizeikommissar von New South Wales, Michael Fitzgerald, nennt den Fall einen der schrecklichsten, die er je gesehen habe. “Es liegt jenseits aller Vorstellungskraft, was dieser Mensch diesen Kindern angetan hat”, erklärte er. “Ich kann den Eltern und Kindern, die identifiziert wurden, nicht viel Trost spenden”, ergänzte Polizeikommissarin Justine Gough.

Wer die Opfer im Ausland sein könnten, ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen. Es dürfte von allen sexuellen Attacken des Täters auch Videos oder Fotos geben. Die Beamten mussten sich durch mehr als 4000 Fotos und Videos von Misshandlungen arbeiten.

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Martin Beier