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Unwetter richten Schäden in Deutschland an

Das zweite Juni-Wochenende hat es vielerorts in sich. Nach Schauern, Gewittern und Blitzeinschlägen musste wegen umgestürzter Bäume und in Flammen stehender Gebäude vielerorts die Feuerwehr anrücken. In diesen Teilen hat das Gewitter schwer gewütet.

Über Teile von Deutschland sind heftige Gewitter und Starkregen hinweggezogen. Den Nordosten hat es dabei am stärksten getroffen. Zu rund 65 Einsätzen musste die Feuerwehr allein in Wismar und Umgebung ausrücken, sagte ein Sprecher. Nach ersten Erkenntnissen kamen aber keine Personen dabei zu Schaden.

Dutzende Einsätze hatte auch die Feuerwehr in Lübeck. Nach einem Blitzschlag wurden zwei Menschen in ein Krankenhaus gebracht. Der Blitz selbst hatte neben einem Gebäude einen Schuppen in Brand gesetzt, die beiden Personen standen zum Zeitpunkt des Einschlages direkt daneben.

In Thüringen traf es die Region Greiz am heftigsten, hier fielen schätzungsweise 25 Liter Regen pro Quadratmeter in einer Stunde. Dabei bildeten sich vereinzelt auch kleine Hagelkörner. Donner und Blitz gab es auch über Brandenburg und in Berlin rückte wegen umgestürzter Bäume die Feuerwehr vielfach aus.

Achtung vor Aquaplaning

Auch in Sachsen-Anhalt prasselte in vielen Bereichen heftiger Regen herunter, das Lagezentrum warnte Autofahrer besonders vor Aquaplaning. Auf der A20 sorgte das Gewitter dafür, dass an der Landesgrenze zu Schleswig-Holstein zwischen Groß Sarau und Schönberg der Verkehr teilweise zum Erliegen kam, da an manchen Stellen das Wasser bis zu 20 Zentimeter hoch auf der Fahrbahn stand. Dies berichtete unter anderem die „Ostsee-Zeitung“.

Heftige Schauer auch am Sonntag

Bereits am Ende der Woche hatte der Deutsche Wetterdienst vor schweren Unwettern mit Hagel, Gewittern und Sturmböen gewarnt. In einem breiten Streifen zwischen Niedersachsen und Schleswig-Holstein über Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen, Nordhessen bis nach Nord- und Ostbayern bestand demnach die höchste Unwettergefahr.

Erneute Schauer sagte der DWD für Sonntag von Franken und Sachsen bis nach Niedersachsen voraus. Dabei kommt es lokal auch zu teils kräftigen Gewittern mit heftigen Starkregen und Hagel. Hingegen bleibt es im Osten und Nordosten sowie ganz im Norden länger sonnig und trocken. Wechseln bis stark bewölkt bleibt es hingegen von Südbayern über Baden-Württemberg bis hinein ins Rheinland. Dort kommt es regional zu Regenschauern mit vereinzelten Gewittern.

Vom Erzgebirge über die Mitte bis nach Westfalen und Niedersachsen ist dann in der Nacht zum Montag weiter teils gewittriger Regen möglich. Die Südhälfte bleibt dann auch am Montag wolkig und es kommt zu vereinzelten Schauern und heftigen Gewittern.

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Alexander Grünstedt