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Urlauber aufgepasst: Spanien droht wieder Risikoeinstufung

Vermutlich sind es Nachrichten, die Spanien-Urlauber nicht hören wollen. Die Bundesregierung will das Land wohl wieder als Risikogebiet einstufen. Hingegen fordert die Tourismusministerin des Landes, Reyes Maroto, das die Inzidenzen nicht mehr das Hauptaugenmerk bei solchen Entscheidungen sein sollen.

Spanien ist trotz der hohen Infektionszahlen, vor allem bei den jüngeren Menschen, noch immer ein sicheres Reiseland, so die Einschätzung von Reyes Maroto, Tourismusministerin des Landes. Sie begründet dies mit den geringen Zahlen an neuen Einweisungen ins Krankenhaus und dem sehr guten Fortschritt bei den Impfungen im gesamten Land. Sie sagte gegenüber dem Radiosender RNE, dass durch Regierungen nicht Alarm geschlagen werden darf. „Wir können die epidemiologische Situation nicht nur auf Basis der Inzidenz einschätzen.“

Eine klare Aussage zu den Sommerferien kam von Frankreichs Europaminister Clement Beaune. Er forderte von seinen Landsleuten einen Verzicht auf Urlaubsreisen nach Spanien und Portugal.

Wie aus einem Medienbericht hervorgeht, plant auch die Bundesregierung, das südeuropäische Land vollständig als Corona-Risikogebiet einzustufen. Gleichzeitig wird aller Voraussicht nach Zypern als Hochinzidenzgebiet eingestuft, heißt es in Berichten der Funke-Mediengruppe mit Bezug auf Angaben aus Regierungskreisen. Für Reiserückkehrer bedeutet das, dass sie in Quarantäne müssen, sofern sie nicht gegen das Virus geimpft oder von einer Infektion genesen sind.

Heute veröffentlicht das Robert-Koch-Institut wieder die aktualisierte Liste der jeweiligen Corona-Einstufen für die ausländischen Gebiete. Kurz vorher fällt die endgültige Entscheidung durch die beteiligten Ministerien.

Zuletzt gab es in Spanien einen drastischen Anstieg der Infektionszahlen. Als Risikogebiete sind bislang aber nur 6 der 17 spanischen Regionen gelistet. Besonders hart trifft es derzeit die beliebten Urlaubsregionen Katalonien und Andalusien. Davon ausgenommen sind bisher die bei Urlaubern extrem beliebten Balearen inkl. Mallorca sowie die Kanarischen Inseln. Im gesamten Land ist die Sieben-Tage-Inzident mittlerweile wieder auf über 200 gestiegen.

Länder und Regionen werden als Risikogebiete eingestuft, wenn die Inzidenz bei über 50 liegt. Gleichzeitig stellt sie die niedrigste dieser Einstufungen dar und hat keine direkten Folgen für Reiserückkehrer, sofern sie mit einem Flugzeug reisen. Ein negativer Corona-Test sowie der Nachweis einer Impfung oder Genesung sind hier dann notwendig. Eine Quarantänepflicht besteht nicht.

In der zweiten Risikostufe, den Hochinzidenzgebieten, sieht dies hingegen schon ganz anders aus. Hier müssen Reiserückkehrer für zehn Tage in Quarantäne, die aber auf fünf Tage verkürzt werden kann, sofern durch einen Test eine Infektion ausgeschlossen werden kann. Dies gilt aber nur für Personen, die nicht geimpft oder genesen sind.

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Sara Breitner