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Waffenstillstand in Gaza: Verhandlungen im Gang

Zufolge der internationalen Nachrichtenagentur Associated Press sind im Augenblick Verhandlungen über einen Waffenstillstand im Konflikt zwischen Israel und Gaza im vollen Gang. Die Agentur beruft sich auf Quellen innerhalb der ägyptischen Regierung und der Vereinten Nationen sowie Angaben westlicher Diplomaten. Das Abkommen mit Hamas wird von Katar, Ägypten und den Vereinigten Staaten sowie unter der Teilnahme einer israelischen Delegation und dem Leiter des US-amerikanischen Geheimdienstes CIA ausgehandelt. 

Als Voraussetzung für den Waffenstillstand werden die Freilassung von etwa 12 Geiseln von Hamas genannt. Im Gegenzug soll Israel sich auf eine dreitägige Einstellung von Angriffen auf den Gaza-Streifen bereiterklären, um dringend notwendige humanitäre Hilfslieferungen für den vom Krieg zerrütteten Bereich zu ermöglichen. 

Nur wenige Stunden zuvor hatte der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu mitgeteilt, dass die israelische Regierung einer Waffenruhe nur zustimmen würde, wenn diese mit der Freilassung der bei Hamas seit Anfang Oktober gehaltenen Geiseln in Zusammenhang steht. Im Augenblick befinden sich immer noch über 200 Geiseln in der Gewalt der Terroristen, aber nach bisher unbestätigten Angaben der Hamas sollen 60 davon bei den Angriffen Israels auf palästinische Gebiete ums Leben gekommen sein. 

In der Zwischenzeit hat die Anzahl der Todesfälle im Gaza-Streifen nach offiziellen Angaben die 10.000-Marke überschritten. Die meisten der Tote sind Frauen und Kinder, aber auch eine unverhältnismäßig große Anzahl von humanitären Helfern und Helferinnen befindet sich unter den Kriegsopfern. In Paris findet deshalb heute eine Krisenversammlung statt, während mehrere Nationen, darunter auch Belgien, zu Boykotten von Israel aufrufen, um einen kurzweiligen Waffenstillstand zu erzwingen. 

Nach neuesten Angaben von Hilfsorganisationen sind die 2,3 Millionen Flüchtlinge auf dem Weg zum Süden des Gazas nicht nur durch die ständig fallenden Bomben gefährdet, sondern auch durch die sich immer größer werdende Ansteckungsgefahr von Seuchen, die sich im Augenblick in den unhygienischen Verhältnissen im Krisengebiet ausbreiten. Eine Waffenruhe würde es ermöglichen, dringend notwendige Hilfsmittel und medizinische Versorgung in die am schlimmsten getroffene Gebiete zu bringen. 

Kommentare anzeigen

  • Die Hamas sind eine Verbrecherbande, die diesen Krieg ausgelöst haben. Jede Feuerpause könnten die Hamas dazu nutzen, ihre Raketenabschussbasen wieder neu zu bestücken.
    Im Gegenzug für eine Feuerpause wollen die Hamas nur 12 Geiseln freilassen. Darauf sollte man nicht eingehen. Feuerpause gegen alle Geiseln.
    Sonst hätten die Hamas ein weiteres Pfand in der Hand , um Israel mit den restlichen Geiseln zu erpressen.
    Ob da wirklich 80 Geiseln durch israelische Bombenangriffe getötet wurden , oder ob diese von den Hamas erschossen wurden, wer will das klären ?
    Ich hoffe, dass die Israelis inzwischen die Stellen ausgemacht haben, von denen aus die Raketen der Hamas abgefeuert werden.Das wäre eigentlich durch Drohnen oder Flugzeuge aUszumachen, wo sich die Abschusstellen befinden.
    Die Hamas müssen aus dem Gaza Streifen vertreiben werden. Das Gebiet evtl. unter risraelische Führung stellen. Dann ging es den Arabern sicher besser, als unter der Hamas.
    Den Palästunensern wurde nahegelegt, sich in Richtung Süden zu begeben, um den Bombardierungen aus dem Wege gehen zu können. Doch die Hamas haben teilweise verhindert, dass die Menschen das Gebiet in Richtung Süden verlassen können.
    Netanyahu muss man auch verstehen, wenn er endlich seinem Volk eine gewisse Sicherheit geben möchte, die nur damit erre3ichtwerden kann, wenn die Hamas ausgeschaltet sind.

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Alexander Grünstedt