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Warnung des Veterinäramtes: Hochansteckende Krankheit bedroht Haustiere

Die Behörden haben eine offizielle Warnung herausgegeben, nachdem in Deutschland neue Fälle einer hochansteckenden Krankheit gemeldet wurden. Tierhalter sollten sich bewusst sein, dass bei einer Reihe von Tieren Hundestaupe diagnostiziert worden ist.

Für Hundebesitzer, die in der Region Brandenburg (Havel) leben, wird zu großer Vorsicht geraten. Dort sind in den letzten Wochen mehrere Fälle eines hochansteckenden Virus festgestellt worden. Es handelt sich dabei um das Staupevirus, das für die infizierten Tiere sehr schwerwiegende und sogar tödliche Folgen haben kann.

Nach Angaben des Veterinäramtes wurde das Staupevirus erstmals vor einigen Wochen aus der Gegend um Wilhelmsdorf / Scholle und dem Ortsteil Kirchmöser gemeldet, wo mehrere Waschbären mit auffälligem Verhalten beobachtet wurden. Nun haben Untersuchungen das Vorhandensein des Staupevirus bestätigt.

Amtstierärztin Tanja Wüste erklärte gegenüber dem rbb, dass das Staupevirus von allen hundeartigen Tieren übertragen werden kann: Füchse und Waschbären sind die häufigsten Reservoire für das Virus in freier Wildbahn. Das Hundestaupevirus unterscheidet sich deutlich vom Katzenstaupevirus. In diesem Fall sind nur Hunde gefährdet.

Hundehalter sollten daher Vorsichtsmaßnahmen ergreifen: Sie sollten sich vergewissern, dass die Impfungen ihres Hundes auf dem Laufenden sind und im Zweifelsfall ihren Tierarzt konsultieren. Hunde sollten beim Spazierengehen nicht von der Leine gelassen werden, und sie sollten nicht in Laubwolken wühlen oder an wilden oder toten Tieren schnüffeln dürfen.

Wenn Sie bei Ihrem Spaziergang einen toten Fuchs oder Waschbär finden, sollten Sie dies sofort der Jagdbehörde melden. Fassen Sie das Tier nicht an, denn das Staupevirus kann auf Händen und Kleidung gut überleben. Sie sollten auch keine Futter- oder Wassernäpfe im Freien stehen lassen, wo sie von Füchsen oder Waschbären abgeleckt oder berührt werden könnten.

Nach Angaben von Wüste können ungeimpfte Hunde an Staupe schwer erkranken, was zum Tod führen kann. Die Symptome einer Infektion beginnen mit wässrigem bis eitrigem Ausfluss aus den Augen des Hundes. Danach folgen Fieber, Nasenausfluss, Husten, Lethargie, verminderter Appetit und Erbrechen. Selbst wenn die Tiere nicht sterben, sind schwere neurologische Langzeitfolgen möglich.

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Kai Degner