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Wo gibt es „Weiße Weihnachten“ und wo scheint die Sonne?

Vereinzelt Schnee an Heiligabend, allerdings nur in wenigen Regionen in den Alpen sowie in den höheren Lagen der südlichen und östlichen Mittelgebirge.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gibt wenig Hoffnung auf „Weiße Weihnachten“ für die tieferen Lagen Deutschlands. Wer trotzdem nicht auf den Schnee verzichten möchte, muss über die Feiertage in die Alpen oder in die höheren Lagen der südlichen und östlichen Mittelgebirge fahren. Dort sei laut DWD noch an Heiligabend mit Schneefall zu rechnen.

Schmuddelwetter zu Weihnachten
Im Süden und Südwesten soll es bereits am Sonntag ungemütlich werden. Der DWD rechnet mit langen und teilts kräftigen Regenfällen bis Montag-Mittag. Im Schwarzwald könne es sogar zu „unwetterartigen Regenmengen zwischen 70 und 100 Metern pro Quadratmeter“ kommen. Nach der Flut könnte die Wolkendecke sich zeitweise auflockern und für sonniges Wetter sorgen.

Für den Norden und Osten Deutschlands prophezeit der DWD trübe Feiertage mit leichten Schauern und Temperaturen zwischen 3 und 8 Grad.

Die Wetter-Plattform “weather.com” warnt südlich des Mains vor Dauerregen und Sturmböen am Sonntag. Die Max-Werte am Oberrhein sollen bei 14 Grad liegen.

Mischwetter zwischen den Jahren
Laut Meldungen der „Washington Post“ könnte uns zwar im Januar ein Extremwinter mit klirrender Kälte bevorstehen, doch deutsche Meteorologen schließen sich der These noch nicht an. Dieses Jahr wird sich davon auf jeden Fall noch nichts zeigen. Diplom-Meteorologe Dominik Jung von “wetter.net” erwartet bis Silvester milde Temperaturen: “Der Winter wird sich wohl in diesem Jahr nicht mehr blicken lassen.”

„Weiße Weihnachten“ ist eher die Ausnahme
Das Portal „wetter.de“ analysierte die grundsätzliche Wahrscheinlichkeit um „Weiße Weihnachten“ aus meteorologischer Sicht. Die Wahrheit ist: Schnee zu Weihnachten ist in den meisten Regionen Deutschlands eher Ausnahme als die Regel. In den letzten Jahren sei demnach nur in 5 bis 30 Prozent der Fälle Schnee in den tieferen Lagen vorgekommen. Am wenigsten seien das Rheinland, die Regionen am Oberrhein und der Norden Deutschlands mit Weißer Weihnacht beglückt worden.

Milde Winter wegen des Klimawandels?
Das niedersächsische Umweltministerium veranlasste eine gemeisname Studie mit dem DWD, um festzustellen, ob der Klimawandel bereits das Wetter beeinflusst. Das Ergebnis der Studie stellte das „Politikjournal Rundblick“ vor: Die Winter (in Niedersachsen) werden nasser und milder, die Sommer trockener. Das Portal „wetter24.de“ bestätigte die Meldung: „Der vergangene Winter war auf alle drei Monate gesehen zu mild, deutschlandweit mit rund 1,4 Grad“.

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Author
Stephan Heiermann