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Zehntausende Euro Schaden: Kinder verwüsten Grundschule

Drei Kinder begingen einen extremen Fall von Vandalismus an einer deutschen Grundschule: Sie warfen Tische und Stühle um, schmierten Farbe an Einrichtungsgegenstände und entleerten die Schränke. Die drei Täter sind elf und zwölf Jahre alt, der Schaden beträgt mehrere Zehntausend Euro.

Am Samstag hatten die drei Burschen abends eine offene Tür in ihrer ehemaligen Grundschule in Haldensleben entdeckt und betraten das Schulgebäude, wo die Situation dann außer Kontrolle geriet. Eine Polizeisprecherin zu BILD: Die Kinder „verwüsteten sämtliche Räume, zerstörten Mobiliar und überfluteten die Waschbecken. Zudem beschmierten sie Wände und Einrichtungsgegenstände mit Farbe aus dem Kunstraum.“  Auch viele Projektarbeiten der Schüler wurden zerstört. Eine Anwohnerin hatte den Einbruch gegen 20.30 Uhr bemerkt und Alarm geschlagen.

Die Polizei schätzt den Schaden auf unglaubliche 50.000 Euro. „Die Schätzung erklärt sich daraus, dass Wände und Gegenstände großflächig mit Farbe beschmiert und auch teils hochwertige Geräte zerstört wurden. Die genaue Schadensaufnahme wird noch einige Zeit dauern“, sagt Stefanie Stirnweiß vom Stadtmarketing Haldensleben. „Der Schaden wird über die Versicherung reguliert“, erklärt Stirnweiß. Die Versicherung wird sich danach das Geld von den Eltern der Kinder holen, denen das Trio von der Polizei übergeben wurde. 32 Jahre bin ich jetzt hier an der Schule“, sagte der Schulleiter laut „Leizpiger Volksstimme“, „und sowas habe ich bei Weitem noch nicht erlebt.“ 

Sie mussten bereits am Sonntag in der Grundschule erscheinen, um einen Teil des Chaos aufzuräumen. Bei den Aufräumarbeiten wurden sie von Lehrern, Erziehern und Eltern unterstützt. Wie die Stadt Haldensleben mitteilte, finde der Unterricht planmäßig statt. 

Das Motiv für ihre Zerstörungswut konnten die Kinder laut Polizei nicht angeben. Auch in Gesprächen mit den Lehrern blieb eine Erklärung aus. „Sie können uns dazu keine Auskunft geben“, sagte etwa die Hortleiterin Regina Nüse-Leichtenberger in einem Bericht des MDR.

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Martin Beier