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Zu heiß? Bill Gates will die Sonne einfach “verdunkeln”

Der Milliardär Bill Gates hat einen Plan, um den unerträglich heißen Sommern ein Ende zu setzen: Er will die Sonne verdunkeln. Das erwartete Ergebnis: Fast sofortige Abkühlung. Aber wie will er das anstellen?

Als der große Vulkan Mount Pinatubo 1991 auf den Philippinen ausbrach, sandte er Tonnen von Asche in die Atmosphäre. Das Ergebnis war ein globaler Temperaturrückgang um 0,6 °C in den folgenden zwei Jahren.

Der erstaunliche Effekt des Vulkans, der die Sonne blockierte, brachte die Forscher auf eine Idee: Könnte dieses Phänomen angesichts der steigenden globalen Temperaturen reproduziert werden? Bill Gates glaubt, dass dies möglich ist. Er ist einer der Hauptsponsoren von ScoPEX (Stratospheric Controlled Perturbation Experiment), einem von der Harvard University geleiteten Forschungsprojekt, das die Möglichkeit untersucht, Kalziumkarbonatstaub (d. h. Kreidestaub) in die Atmosphäre einzubringen, um die Sonnenwärme ins All zurückzuwerfen. Der Staub soll mit Hilfe von Ballons in die Atmosphäre transportiert und in einer Höhe von etwa 19 km freigesetzt werden. Die Wirkung soll zunächst in Form von mehreren kleineren Freisetzungen getestet werden.

Natürlich ist ein solches Unterfangen nicht ohne Bedenken. Wissenschaftler haben darauf hingewiesen, dass ein zu extremer Temperaturabfall weltweit erheblichen Schaden anrichten könnte – von der Zerstörung der Pflanzenwelt bis hin zur Veränderung der globalen Wettermuster. “Das Hauptproblem ist, dass es nicht überprüfbar und nicht kontrollierbar ist”, sagt Lili Fuhr vom Zentrum für Internationales Umweltrecht.

Die Wissenschaftler werden jedoch immer verzweifelter: Da die Menschheit den Kampf gegen die globale Erwärmung zu verlieren scheint, könnte diese Art des Geo-Engineering die benötigte schnelle “Notlösung” bieten. Johannes Sutter, Physiker und Klimamodellierer an der Universität Bern, erklärt: “Das Zeitfenster, in dem der globale Temperaturanstieg auf weniger als zwei Grad begrenzt werden kann, schließt sich rasch.”

Sutter und sein Kollege haben das Management der Sonneneinstrahlung als Notlösung ins Auge gefasst. Wäre es möglich, die katastrophale Eisschmelze, die derzeit in der Arktis und Antarktis stattfindet, durch eine Verdunkelung der Sonne zu stoppen? Sutter hält es für unwahrscheinlich, dass man die Eisschmelze aufhalten kann. Er und sein Team haben mehrere Modelle untersucht und sind zu dem Schluss gekommen, dass die Verdunkelung der Sonne nur in Kombination mit weniger Treibhausgasen dazu beitragen könnte, die Eisschmelze zu verlangsamen.

Außerdem stellt sich die Frage, wie genau die Verdunkelung erreicht und aufrechterhalten werden kann. Der Gedanke, die Temperatur an unerträglich heißen Tagen ein wenig zu senken, ist zwar verlockend, aber die Realität könnte äußerst kompliziert und gefährlich sein.

Foto: Governor Tom Wolf from Harrisburg, PA, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

Kommentare anzeigen

  • Kann denn keiner diesen Typen in die Geschlossenen einweisen, am besten den Schwab und seine Konsorten gleich mit in die Klapse.

  • Besser wir verdunkeln diesen
    Viren Heini Bill Gates.Ein komplett unnötiger Typ.

  • Nur weil er Geld hat will er in das Wetter eingreifen,spinnen die jetzt alle. An die Folgen denkt wohl keiner.

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Kai Degner