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Zweifronten-Krieg Gefahr für Israel nach iranischer Drohung

In den letzten 24 Stunden haben sich die bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen israelischen Truppen und Kämpfern der von Iran unterstützten Terroristenorganisation Hisbollah im Grenzbereich zwischen Libanon und Israel erheblich verstärkt. In diesem Zusammenhang kam der iranische Außenminister Hussein Amirabdollahian heute mit konkreten Drohungen im iranischen Staatskanal Ofogh TV.  

In einem Interview mit dem Sender fordert der Minister Israel dazu auf, den Angriff auf die Zivilbevölkerung im Gaza Streifen zu sofort stoppen, “bevor es zu spät ist”. Weiter sagte er, dass “Wenn die zionistischen Verbrechen nicht sofort aufhören, werden neue Fronten für sie eröffnet werden”. 

Die Drohungen des iranischen Außenministers kamen inmitten der israelischen Vorbereitungen auf einen Großangriff auf den Gaza-Streifen, in dem immer noch nahezu 200 Geiseln von Hamas gefangen gehalten werden. Zuvor hatte die israelische Regierung die palästinische Bevölkerung aufgefordert, den nördlichen Teil des Gazas zu räumen und mit regelmäßigen Raketenangriffen auf den Bereich der Aufforderung Ausdruck verliehen. Wenn Iran die Drohung wahrmacht und in den Konflikt eintritt, wäre Israel in einen Krieg an zwei Fronten konfrontiert.   

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte schon vor den kontroversiellen Aussagen des iranischen Regierungspolitiker den Standpunkt Israels klargemacht und Iran mit den Worten “Wiederholt nicht euren früheren Fehler, weil der Preis diesmal viel schlimmer sein wird” gemahnt. Eine Eskalation der Lage im Nahen Osten in den nächsten Tagen erscheint deshalb unausweichlich.  

Mehrere internationale Staatsoberhäupter, darunter der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz, der französische Präsident Emmanuel Macron und US-Präsident Joe Biden, geben sich deshalb im Augenblick in Israel gegenseitig die Türklinke in die Hand, um eine Verschlimmerung des Konflikts zu vermeiden.  

Mehr Druck auf die internationale Scene wird auch durch die augenblickliche Flüchtlingskrise im Gaza-Streifen und die damit verbundene humanitäre Katastrophe ausgeübt. Beinahe 1 Million Schutzsuchende befinden sich im Augenblick ohne Zugang zu Wasser und Nahrung auf der Flucht im Gaza. Die meisten arabischen Nachbarländer, darunter Jordanien, haben sich bisher dagegen ausgesprochen, diese anzunehmen, da sie Schuld für die Massenflucht auf Israels Schultern legen. Im gleichen Zug zeigen sich westliche Staaten nicht dazu geneigt, weitere Flüchtlinge aufzunehmen. 

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Alexander Grünstedt