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Zweite Welle: Das sind die aktuellen Corona-Hotspots

Die Nachrichten über die Pandemie überschlagen sich. In den letzten Tagen wächst die Zahl der Neuinfektionen wieder. Das sind die aktuellen Corona-Hotspots in Deutschland und Europa.

Am Sonntag-Morgen meldete das Robert-Koch-Instituts (RKI) 625 Neuinfektionen in Deutschland. Freitag und Samstag waren es jeweils mehr als 1400. Sonntags ist die Zahl jedoch immer etwas kleiner, weil nicht alle Gesundheitsämter am Wochenende ihre Daten übermitteln. Fest steht: Die Infektionszahlen steigen wieder. In Deutschland nimmt die Kurve sanft zu. In anderen Ländern, zum Beispiel Spanien, ist die Entwicklung dramatisch. Doch wo genau sind nun die neuen Corona-Hotspots und wo ist die Lage noch entspannt?

Hotspots in Deutschland

In Deutschland galten laut ZDF-Recherchen vom Samstag folgende Landkreise als Corona-Hotspots:

  • Bayern: Kreis Dingolfing-Landau in Mamming
  • Hessen: Niedernhausen und Offenbach
  • Nordrhein-Westfalen: Kreis Kleve, vor allem in Geldern
  • Mecklenburg-Vorpommern: Landkreis Ludwigslust-Parchim, vor allem Hagenow
  • Schleswig-Holstein: Kreis Dithmarschen, vor allem im Stadtgebiet Heide

Der bundesweite R-Wert lag nach RKI-Angaben vom Sonntag bei 1,29. Das heißt, pro 100 Infizierte werden täglich 129 Menschen angesteckt. Solange der R-Wert über 1 liegt, steigt also auch die Zahl der Neuinfektionen. Nach der ersten Welle pendelte sich in Deutschland ein effektives Corona-Management ein. Kleine Infektionsherde wurden von den Gesundheitsämtern überwacht und eine weitere Ausbreitung des Virus verhindert. Politiker und Wissenschaftler fürchten nun, dass mit wachsender Zahl der Neuinfektionen die Gesundheitsämter überlastet werden. Dann könnte die Kurve schlagartig nach oben ausreißen.

Über die ganze Republik haben sich seit Beginn der Pandemie mehr als 223.000 Menschen mit dem neuen Coronavirus Sars-Cov-2 infiziert. Über 9200 der Covid-19 Erkrankten starben. Die heftigste Zeit durchlief Deutschland Anfang April. Zeitweise überschritt die Zahl der täglichen Neuinfektionen die 6000er Marke.

Die Live-Weltkarte der Johns-Hopkins-Universität zeigt das weltweite Infektionsgeschehen auf einen Blick und aktuell an.

Hotspots in Europa

In Europa bereitet vor allem das Infektionsgeschehen in den Balkanländern Sorge. Diese hatten die erste Welle überwiegend sehr gut überstanden. Doch mit Beginn des Sommers und der Urlaubssaison schnellten die Zahlen vor allem in Kroatien und Bulgarien fortwährend in die Höhe. Doch auch Westeuropa legt wieder zu. Seit wenigen Tagen gilt ganz Spanien mit Ausnahme der Kanaren als Corona-Risikogebiet, weil das Infektionsgeschehen insbesondere in den Urlaubs-Regionen Aragón, Katalonien, Navarra und auf den Balearen außer Kontrolle zu geraten schien. Inzwischen ist auch für Österreich und Italien eine Trendwende erkennbar, dass die Zahlen wieder steigen. Noch gelten die beiden Länder jedoch nicht als Risikogebiet.

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Author
Jerry Heiniken