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Linken-Politiker Gysi: Impfverweigerern droht Haft

Die Impfpflichtdiskussion ist in Deutschland noch immer nicht ad acta gelegt worden. Politiker und Wissenschaftler sind nach wie vor der Überzeugung, dass eine solche Pflicht sinnvoll wäre um das Corona Infektionsgeschehen in der Bundesrepublik einzudämmen.

Sollte es also in den kommenden Monaten zu einer Impfpflicht gegen das Coronavirus kommen, wird es jedoch eine Menge Menschen geben, die sich hier quer stellen. Und genau diesen Menschen droht Linken-Bundestagsabgeordneter Gregor Gysi nun mit einer Gefängnisstrafe. Das sei die Konsequenz, sollte bei Verstößen gegen die Impfpflicht ein Bußgeld vorgesehen werden „und das Geld nicht eingetrieben werden können“, erklärt der Rechtsanwalt beim Videotal „19 – die Chefvisite“. Er selbst plädiert aber dafür, eher Anreize für eine Impfung zu schaffen, zum Beispiel 50 Euro, die auch rückwirkend gezahlt würden. „Boni sind mir lieber als Mali“, meint er.

Angesichts der Boni, mit denen man Impfverweigerer in den vergangenen Monaten bereits häufig versucht hatte umzukehren, herrschte eine schwierige Stimmung in Deutschland. Menschen, die sich freiwillig ohne finanzielle Anreize hatten impfen lassen, sollten hier leer ausgehen. Das konnten eben jene nicht einfach so akzeptierten und gingen vielerorts – völlig zurecht – auf die Barrikaden. Gysi scheint hier aber jetzt Abhilfe zu schaffen, in dem auch rückwirkend Bonuszahlungen oder andere Annehmlichkeiten gegen Vorlage des Impfausweises erstattet werden könnten.

Ob sich die Impfverweigerer in Deutschland jedoch davon beeindrucken lassen ist fraglich. Mittlerweile erkennt der Politiker Gysi in den Protesten gegen die Corona-Maßnahmen sogar eine ganz neue Qualität. Die Demonstranten würden sich gegen den Staat an sich stellen und das sei einfach schlicht und ergreifen ein „richtiges Problem“.
Vor allem in Social-Media-Kanälen wie Telegram organisieren sich die Impfgegner immer weiter und haben es dort bereits geschafft ein riesiges Netzwerk aufzubauen.

Foto: Gregor Gysi, über dts Nachrichtenagentur

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Alexander Grünstedt