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Abzocke der Airlines: Passagiere entsetzt über Ende des Handgepäcks

Für Millionen von Flugpassagieren sind diese Nachrichten ein Grund zur Wut: Ein absolutes Verbot von Handgepäck-Trolleys wird immer öfter ausgesprochen, um für diese Gepäckstücke Geld verlangen zu können. Im Grundpreis enthalten sind meist nur „persönliche Gegenstände“, die unter den Vordersitz passen müssen.

Nun hat sich die KLM-Tochter „Transavia“ dazu entschlossen, großes Handgepäck künftig extra zu verrechnen. Die Airline hat Destinationen in ganz Europa auf der Liste und führt die neuen, strengen Richtlinien ab 8. April 2024 ein. Laut dem Portal „Urlaubspiraten“ dürfen künftig die Maße 40 x 30 x 20 cm nicht mehr überschritten werden, sofern man keinen Aufpreis bezahlen möchte.

„Transavia“ ist damit keinesfalls alleine auf weiter Flur. Im Gegenteil: Es handelt sich um einen Trend, der sich seit Jahren abzeichnet und dem immer mehr Fluggesellschaften folgen. „Auf gut ausgelasteten Flügen reicht der Platz in den Gepäckfächern über den Sitzen längst nicht mehr für alle Trolleys aus“, berichtet Urlaubspiraten.de. Dadurch kommt es dann immer wieder zu satten Verspätungen, weil Koffer nachträglich in die Frachträume verladen werden müssen.

Pünktlicher sein und mehr Geld verdienen – für die Airlines ist der Schritt weg vom Handgepäck also durchaus verlockend. Urlaubspiraten listet die gestatteten Maße bei verschiedenen beliebten Fluglinien wie folgt auf:

  • WizzAir: 40 x 30 x 20 cm, max. 10 kg
  • Transavia – 40 x 30 x 20 cm
  • Ryanair: 40 x 25 x 20 cm
  • Norwegian: 38 x 30 x 20 cm, max. 10 kg (LowFare Tarif)
  • EasyJet: 45 x 36 x 20 cm
  • PLAY: 42 x 32 x 25 cm
  • Condor: 40 x 30 x 10 cm, max. 8 kg
  • Eurowings: 40 x 30 x 25 cm (BASIC Tarif)

„Wer zusätzlich einen Handgepäck-Trolley mitnehmen möchte, kann dies bei Eurowings und Condor ab 10 Euro pro Strecke dazubuchen“, so das Reiseportal. Bei Ryanair müsse dafür allerdings die Option „Priority-Boarding“ ausgewählt werden, bei EasyJet die Sitzplätze in den ersten sechs Reihen oder am Notausgang („Up front / Extra legroom“).

Fest steht: Reisende sollten sich unbedingt rechtzeitig über die jeweiligen Bestimmungen der Fluggesellschaft informieren, um unangenehme Überraschungen am Gate und zusätzliche Kosten vermeiden zu können. 

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  • Doch ich fliege sehr gerne um sehr weite Urlaubsorte zu erreichen. Bin dafür das das Handgepäck reglementiert wird. Wenn ich sehe was da Alles als Handgepäck in den Ablagen für HANDGEPÄCK auftaucht das sind kleine Koffer die den Platz für das eigentliche Handgepäck blockieren . Damit wollen einige Fluggäste die zusätzliche Bezahlung umgehen, die jetzt gefordert wird. Strenge Kontrollen und zusätzliche Bezahlung ist gerechtfertigt und schafft Platz für den eigentlichen Verwendungszweck nur Handgepäck.

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Martin Beier