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Dieser Sonntag wird voraussichtlich wieder Schlagzeilen machen. Es drohen peitschende Windböen, Sturmfluten und Stromausfälle. Der letzte vergleichbare Sturm fegte 2011 Richtung New York.

New York bereitet sich auf Hurrikan „Henri“ vor. Der Sturm befindet sich über dem Atlantik und soll am Sonntag an der Ostküste der USA aufschlagen. Mehrere Regionen müssen mit gefährlichen Windböen, Sturmfluten und Stromausfällen rechnen – darunter die Millionenstadt New York.

Besonders heftig wird der Hurrikan dort zu schlagen, wo er an Land geht. Die Behörden in Connecticut, Maine, Massachusetts, New Hampshire, Rhode Island und Vermont sind alarmiert. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, sich auf den Sturm vorzubereiten, alles aus Vorgärten zu entfernen, was zum fliegenden Geschoss werden könnte und den Hausstand auf einen mehrtägigen Stromausfall vorzubereiten. In Massachusetts wurden bereits am Samstag Strände und Parks geschlossen. Bis zu 300.000 Menschen stellen sich dort auf Stromausfälle ein.

Aktuell bewegt „Henri“ sich mit Windgeschwindigkeiten von 110 Kilometern pro Stunde über das Wasser. New York und das angrenzende New England rechnen mit heftigen Regenfällen, Überschwemmungen nicht ausgeschlossen.

Das letzte Mal ging vor 30 Jahren ein Hurrikan direkt bei New York an Land. Der Sturm namens „Bob“ kostete 1991 mindestens 17 Menschen das Leben. Die letzte Hurrikan-Warnung erhielten die New Yorker vor zehn Jahren bei Hurrikan „Irene“.

Meteorologen berichten, dass „Henri“s Kurs derzeit noch schwer zu berechnen sei. Entweder nehme der Sturm jetzt noch an Fahrt auf und treffe dann als Hurrikan bei New York auf Land oder aber er verliere an Kraft und ziehe dann noch weiter über Wasser. Möglich sei sogar, dass Henri als tropischer Sturm erst bei Kanada an Land gehe.

So oder so gehen die Behörden maximal von Hurrikan-Stärke 1 aus, welches die mildeste Hurrikan-Stufe auf der Saffir-Simpson-Hurrikan-Windskala ist. Bei Windgeschwindigkeiten von 63 bis 118 km/h spricht man noch von einem Tropischen Sturm. Ein Hurrikan der Kategorie 1 bläst mit 119 bis 153 um sich. Die letzte, definierte Stufe ist Kategorie 5, ein solcher Hurrikan bringt Windböen von mehr als 251 km/h auf. Die Auswirkungen eines Hurrikans der Kategorie 5 sind so verheerend, dass eine höhere Stufe nicht für notwendig erachtet wird, weil er bereits totale Zerstörung hinterlässt. Zuletzt wurde 2007 mit Hurrikan Felix ein solcher Sturm registriert. Er ging in Zentralamerika an Land.