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Belgiens Intensivstationen am Limit: Deutschland hilft

In Deutschlands Nachbarland Belgien sind die Intensivbetten beinahe gänzlich belegt und die Mitarbeiter aller Kliniken maßlos erschöpft. Dem Land droht der Krankenhaus-Notstand. Deswegen hat Deutschland nun seine Hilfe angeboten. Weitere Patienten sollen nun in der Bundesrepublik behandelt werden. Über die Bereitschaft Deutschlands berichtete Belgiens Behördenvertreter Marcel Van der Auwera.

Die belgischen Intensivpfleger gäben bereits seit einem Monat „130 Prozent“ wie Van der Auwera berichtet. Die angespannte Situation werde seinen Angaben zufolge auch noch „zwei oder drei Wochen“ andauern.
Auf Grund der gebundenen Kapazitäten ist das Land nicht in der Lage, weitere Notfälle, wie sie zum Beispiel bei einem schweren Autounfall anfallen würden, aufzunehmen. Am vergangenen Freitag hat es in ganz Belgien beispielsweise nur noch 82 freie Intensivbetten für solche Fälle gegeben. Ein Zustand, der im Zweifel echte Leben kostet und umgehend behoben werden muss.

Das Deutschland seinem Nachbarland nun hilft, ist keine ganz neue Angelegenheit. Bereits während der zweiten Welle im vergangenen November waren Covid-Patienten aus Belgien nach Deutschland verlegt worden. Schon damals hat man hierzulande bessere Möglichkeiten gehabt und konnte damit das belgische Gesundheitssystem massiv entlasten.
Trotz der dramatischen Lage Belgiens hält Ministerpräsident Alexander De Croo an den Lockerungen fest, die für Anfang Mai geplant sind. So heißt es aus Regierungskreisen, dass Restaurants und Cafés ab dem 08. Mai wieder ihre Außenbereiche öffnen dürfen. Pro Tisch seien dann vier Gäste erlaubt. Die Lockerungen möchte man auch nicht zurückziehen, weil die Impfkampagne in Belgien deutlich schneller voranschreitet als man das erwartet hat.

2,5 Millionen der insgesamt 11,5 Millionen Einwohner Belgiens haben bisher mindestens eine Corona-Impfung erhalten. Prozentuale Zahlen, von denen man in Deutschland noch weit entfernt zu sein scheint.

Kommentare anzeigen

  • Wir müssen in lockdown sein weil die kranken Häuser voll sind und jetzt nehmen wir Beliger hier und dir machen auf,

  • Das ist ja schon makaber, einerseits die geplanten Lockerungen und andrerseits das Gesundheitssystem am Anschlag. Deutschlands Hilfsbereitschaft in Ehren, aber da kann man ja schon mal eine politische Ansage erteilen oder, aber in der deutschen politischen Spitze sind eh nur Luschen die erst die Welle machen und dann wieder einknicken.

  • Ich kann mich den Vorrednern nur anschließen.
    Hier gibt es Lockdown und Ausgangssperre, geplante Operationen werden abgesagt Hauptsache wir helfen anderen die dann ihre Lockerung vornehmen.
    Diese Welt muss man nicht mehr verstehen.

    • Ganz genau,es alles völlig unlogisch und krank was hier abläuft.

  • Jaja, Deutschland sperrt seine Bürger ein und löst die Probleme anderer Länder.
    Für die neue "Notbremse" dürfte es nach dieser Nachricht keine Berechtigung mehr geben. Sind ja alles unverhältnismäßige Maßnahmen, denn diese wurden mit der Überlastung unserer Krankenhäuser begründet.

    Wenn wir jetzt die kranken anderer Länder aufnehmen können, dann scheint das ja gelogen zu sein.

  • Schon mal 'was von Europäischer Solidarität gehört?

    Ganz schön armselig und verlogen, Surmann, Sylke Bitterling, Rolf Appelfeller, Britta Scholz und Marcel!

    Ich schäme mich für Sie!

  • Joachim,die von Dir genannte "Solidarität" gibt es schon lange bei den Menschen nicht mehr. Fast Jeder ist nur noch gefühlt auf sich selbst fixiert und den unmittelbaren vermeintlichen Vorteil daraus. Vielleicht gäbe es wieder Solidarität,wenn Menschen den Schäden nicht mehr ausweichen können, sprich Leichen auf den Straßen liegen.

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Jerry Heiniken