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Bezahlkarten statt Bargeld: Menschen wandern aus deutschem Landkreis ab

In einem Thüringer Landkreis wird statt Bargeld eine sogenannte Bezahlkarte ausgegeben. Die Menschen protestieren, doch das Beispiel macht Schule: In ganz Deutschland soll ab sofort evaluiert werden, ob man Asylbewerber so dazu bringen könnte, sich eher Arbeit zu suchen und generell besser zu integrieren.

Die Idee: Wer arbeitet, aber ein niedriges Gehalt bekommt, welches vom Amt aufgestockt wird, der erhält diesen Betrag in Bar. Wer nicht arbeitet, erhält die gesamte Unterstützung (durchschnittlich 460 Euro) zu 45 Prozent in bar und zu 55 Prozent auf einer sogenannten Bezahlkarte geladen. Da Asylwerber Geld an ihre Familien zu Hause verschicken wollen, stehen sie den Karten eher ablehnend gegenüber. Das Prinzip soll also auch Anreiz sein, sich Arbeit zu suchen, und somit über sein Geld bar verfügen zu können.

Ausgedacht haben sich das die Politiker in Thüringen. Dort wurde die Karte in zwei Landkreisen bereits im Dezember eingeführt. Sie funktioniert wie eine Prepaid-Karte: Man kann sie überall dort nutzen, wo Mastercard akzeptiert wird. Barauszahlungen oder Überweisungen sind aber nicht mehr möglich. Sogar bei einer Waren-Rückgabe wird die Gutschrift wieder zurück auf die Karte gebucht. Das Bargeld wird oft nicht nur an die Familien in den Heimatländern, sondern auch an Schlepper gezahlt – dem ist mit der Karte ein Riegel vorgeschoben worden. 

Als Landrat Werner Henning (CDU) aus Eichsfeld an 135 von insgesamt 600 untergebrachten Flüchtlingen Bezahlkarten statt Bargeld ausgeben wollte, winkten zwei Drittel ab. 35 von ihnen sind bereits in ihre Herkunftsländer zurückgereist. Einen Erfolg gibt es aber auch zu vermelden: 17 andere haben jetzt Arbeit. Die Maßnahme scheint also zu funktionieren. Henning zur BILD: “Ich musste mir etwas einfallen lassen, um Leistungsanreize für Integration zu schaffen. Integration heißt Arbeit. Aber die muss einen Mehrwert gegenüber Sozialleistungen haben.“

40 der 92 geduldeten Flüchtlinge, die von der Karte im Dezember nichts wissen wollten, sind aber weder zurück in die Heimat gegangen, noch haben Arbeit aufgenommen. Sie beharren weiter auf Bargeld und berufen sich dabei auf Paragraf 2 des Asylbewerberleistungsgesetzes, der Sachleistungen nach 18 Monaten Aufenthalt in Deutschland ausschließt. Das trifft zu, da die betroffenen Personen bereits mehr als anderthalb Jahre in Deutschland sind. 

Kommentare anzeigen

  • Das Gesetz muss angepasst werden. Wie zahlen denen doch kein Geld, damit sie es ins Heimatland schicken. Wenn sie genug haben, um es zu verschicken, bekommen sie zu viel.

  • Das muß in ganz Deutschland so geschehen, notfalls auch gegen die Widerstände von Grünen, Pro Asyl,.....
    Deutschland kann doch nicht das Sozialamt für dier ganze Welt sein.
    Natürlich kommen alle zu uns wegen der zu guten Leistungen gegenüber den anderen europäischen Staaten.
    Die deutschen Finanzen tragen dieses System auf Dauer nicht mehr!!

  • Wir Bürger bestimmen! Einfach die Geschäfte meiden, die kein Bargeld annehmen. Die Inhaber dieser Geschäfte sind deutschfeindlich und der EU-Diktatur freundlich gesonnen. Brüssel mit der vonder Leydenschlampe als Mitdiktatorin können wir durch Ungehorsam zum Erliegen zwingen!

  • @ute klein hat den Artikel nicht gelesen, oder? Es geht darum, dass Asylanten kein Bargeld, sondern Sachleistungen bekommen

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Martin Beier