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Bund und Länder haben sich auf ein neues bundesweites Billig-Ticket geeinigt. Es kommt “so schnell wie möglich” und soll in ganz Deutschland gültig sein. Bevor das neue Ticket auf den Markt kommt, muss allerdings noch eine große Hürde überwunden werden: die Finanzierung.

Die Verkehrsminister der Länder haben bekannt gegeben, dass sie sich auf einen Nachfolger für das 9-Euro-Ticket geeinigt haben. Dies wird künftig das 49-Euro-Ticket sein. Der Grund für den stark gestiegenen Preis sind steigende Kosten und gekürzte Mittel: Gestiegene Energiekosten sowie Löhne und Wartungskosten müssen gedeckt werden. Außerdem besteht ein Modernisierungsbedarf.

Die Länder haben sich zwar bereit erklärt, das 49-Euro-Ticket mitzufinanzieren, aber der Bund muss noch mehr Geld zur Verfügung stellen. Die Verkehrsminister sind sich einig, dass ein Billig-Ticket nur Sinn macht, wenn das Angebot stabil ist und die Verbraucher es eher nutzen, wenn es mehr Züge und bessere Verbindungen gibt.

Man ist sich auch darüber im Klaren, dass ein Ticket, das 49 Euro im Monat kostet, nicht jedem nützt. Es richtet sich vor allem an diejenigen, die täglich längere Strecken pendeln, zum Beispiel aus einer ländlichen Region in die Stadt. Für sie dürfte das neue Ticket eine gewisse Ersparnis und eine gute Alternative zum Auto bedeuten.

Einzelne Länder wie Berlin planen zudem, das 49-Euro-Ticket um weitere Angebote zu ergänzen. Berlins Verkehrssenatorin Bettina Jarasch hat angekündigt, ein neues Preisanpassungskonzept für das Ticket zu entwickeln, das es für alle erschwinglich machen soll. Dabei soll es sich um “sozial gestaffelte Angebote” handeln, die dann auch bundesweit gelten sollen.

Das neue Ticket soll monatlich erworben werden können, so dass auch diejenigen, die nur gelegentlich mit dem ÖPNV fahren, davon profitieren können. Jetzt fehlt nur noch die Zustimmung des Bundes zur Aufstockung der Regionalisierungsmittel, die zur Kofinanzierung des Angebots benötigt werden.

Foto: Straßenbahnhaltestelle, über dts Nachrichtenagentur