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Enttarnt: Russischer “Kannibale” ruft an die Front

Ein russischer Soldat mit dem Spitznamen “Kannibale” beklagt sich, dass er nicht genügend Truppen hat, da sich die Verluste in der Ukraine weiter häufen.

Nach Aussagen des ukrainischen Präsidenten Zelensky versuchen “immer mehr” Russen zu fliehen. Einer der Hauptgründe ist, dass der russische Präsident Wladimir Putin im vergangenen Monat eine Teilmobilisierung der Truppen angekündigt hatte, um rund 300.000 Reservisten an die ukrainische Front zu bringen. Experten bezweifeln jedoch, dass diese Soldaten sein Militär nennenswert verstärken werden, und Hunderttausende von Russen sind aus dem Land geflohen, um der Einberufung zum Kampf zu entgehen.

Helfen sollen Motivationsvideos von der Front. Angesichts des Truppenmangels wandte sich ein russischer Soldat mit dem Spitznamen “Kannibale” in einem Video an die Russen, um sie zum Kampf zu bewegen, Das Video des russischen Journalisten Alexander Kots wurde zuerst auf Telegram veröffentlicht.

Der bürgerliche Name des Soldaten wurde nicht bekannt gegeben. “Kannibal” sagt in dem Video, er habe früher auf einem Friedhof gearbeitet, bevor er vor drei Monaten in den Krieg gerufen wurde. Früher hatte er 23 Soldaten, aber diese Zahl ist auf sieben gesunken, da sich die russischen Verluste weiter häufen.

Dem russischen Soldaten scheint jedoch nicht klar zu sein, dass seine Worte auf potenzielle Rekruten eher abschreckend als anziehend wirken könnten.

“Wir sind jetzt auf dem Rückzug und machen uns Sorgen, wir brauchen eine Offensive. Wir warten auf euch, kommt her”, so “Kannibal” nach Angaben der russischen Zeitung Moskovskij Komsomolets.

Die erste Schlacht gegen die Ukraine müsse “moralisch überlebt werden” und alle Rekruten, die sich ihm auf dem Schlachtfeld anschließen, von erfahreneren Truppen lernen können, um mehr Soldaten an die Front zu bringen.

Die Reaktion aus dem ukrainischen Verteidigungsministerium ließ nicht lange auf sich warten. Auf Twitter verhöhnte Minister Oleksij Resnikow den Soldaten mit den Worten: “Der Kannibale sagt, …, er braucht also mehr Leute. Jetzt verstehen Sie, warum mehr als 60 Tausend russische Invasoren starben?”

In den zwei Wochen seit der Ankündigung der Mobilisierung durch Putin sind mehr als 370.000 Bürger aus Russland geflohen, davon 200.000 nach Kasachstan. Andere sind in angrenzende Länder wie Finnland oder Georgien geflohen.

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  • Hmm,
    es müssen nicht unbedingt die Ukrainer sein, welche die 16 russischen Soldaten getötet haben. Es wird einen Grund haben, warum sie ihn "Kannibale" nennen. Er braucht vielleicht einfach mehr Futter.

  • Was kann man von so einem Menschen verlangen, ausser Dummheit. Diejenigen die fliehen, wissen warum sie fliehen. Warum sollen sie ihren Kopf für einen Aggressor hinhalten, der sicher in seinem Palast haust und nur Befehle gibt, selber aber in Kriegshandlungen nicht eingebunden ist.
    Viele der Einberufenen wissen gar nicht, für was sie kämpfen sollen und warum sie dafür ihr Leben opfern sollen.
    Jeder der in einen Krieg zieht muss wissen, dass er dabei sein Leben verlieren kann, oder als Krüppel die Heimreise antritt. Das für einen Aggressor, mit dem sie nichts am Hut haben.
    Man sollte diejenigen die Entscheidungen über einen Krieg treffen, als erste an die Front schicken.
    Gleiches gilt für die Kriegstreiber. Denke, da würde so mancher Krieg erst gar nicht begonnen werden, wenn die ihren Kopf hinhalten müssten.

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Sara Breitner