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Ferrero: Grund für Salmonellenverunreinigung gefunden

Am Wochenende ist Ostern, doch sollten die Verbraucher besser auf Schokoladengeschenke von Ferrero verzichten. Denn in mindestens 150 Fällen sind Salmonellen in den Produkten der Firma nachwiesen worden. Nun gibt es aber offenbar erste Erkenntnisse über den Ursprung der Verunreinigungen.

Wie es in einer Mitteilung von EU-Behörden heißt, ist nun offenbar der Auslöser für die Probleme in dem belgischen Werk von Ferrero bekannt. Demnach kam es zu dem Salmonellen-Ausbruch in den Schoko-Produkten durch die Verarbeitung von Buttermilch. In Arlon war bei Kontrollen durch den Betreiber bereits im Dezember des vergangenen Jahres das Bakterium Salmonella Typhimurium in einem Lagertank nachgewiesen worden. Nach Angaben der Gesundheitsbehörde ECDC wurden daraufhin alle notwendigen Hygienemaßnahmen umgesetzt und die Tests und Probennahmen rund um die Verarbeitung der Rohstoffe verstärkt. Die Schokoladenprodukte sind dann nach einer Vielzahl von negativen Salmonellen-Test in den Vertrieb gelangt.

Eine gemeinsame Auswertung von der ECDC in Zusammenarbeit mit der europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA listet derzeit 119 bestätigte und 31 Verdachtsfälle auf. Insgesamt sind neben Deutschland noch neun weitere Länder von den Problemen betroffen. Bereits am 21. Dezember sei der erste aktive Fall in Großbritannien aufgetreten, die sich dann bis Mitte Februar noch weiter gehäuft hatten.

Besonders Kinder, die jünger als zehn Jahre alt sind, hatten sich überproportional infiziert. Viele sind in Krankenhäusern behandelt worden. Die ECDC und die EFSA werden auch weiterhin die Situation genau beobachten und weitere Untersuchungen in dem Werk vornehmen. Am Ende soll genau herausgefunden werden, zu welchem Zeitpunkt die möglichen Faktoren dafür sorgten, dass es zu der Kontamination kommen konnte.

Die nachgewiesenen Fälle hatten dafür gesorgt, dass Ferrero sein belgisches Werk auf Behördenanordnung schließen musste. Darüber hinaus startete eine weltweite Rückrufaktion von „Kinder“-Produkten. Besonders vor Ostern ist das ein herber Rückschlag für den Hersteller. Allerdings sind Salmonellen dafür bekannt, für Fieber, Durchfall und auch Magenkrämpfe zu sorgen. Gerade Lebensmittel sind ein häufiger Auslöser von Infektionen und bedrohen insbesondere ältere Menschen, Kleinkinder, Babys und Personen mit geschwächtem Immunsystem.

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  • Das sollte man auf der ersten Seite groß in der Bildzeitung schreiben

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Stephan Heiermann