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Egal ob Aldi Süd, Lidl, Rewe, Aldi Nord, Edeka oder Netto – 2023 ändert sich einiges beim Einkaufen im Supermarkt. Für Sie bedeutet das vor allem eine Erhöhung der Preise beliebter Produkte, Lücken in den Regalen, und digitale Werbung statt Papierprospekte. Aber Sie profitieren auch von einer besseren Fleischkennzeichnung und neuen, modernen Einkaufskonzepten.

Sehr präsent wird 2023 das Thema Energiesparen: Sämtliche Filialen der Discounter werden in der Nacht die Außenbeleuchtung ausmachen; Werbetafeln werden abends deaktiviert. Durch Zeitschaltungen sollen die Heizkosten verringert werden. Eingangstüren öffnen und schließen schneller. Rewe geht noch einen Schritt weiter: Im Sinne der Nachhaltigkeit wird das wöchentliche Prospekt mit Juli 2023 eingestellt. Der Grund ist simpel: Um Papier zu sparen. Die rund 200 Sonderangebote pro Woche können Sie ab diesem Zeitpunkt nur noch online recherchieren.

Investiert wird dagegen in das Filialnetz: Es wird neue Standorte von allen Supermärkten geben. Immer mehr Bedeutung gewinnen zudem die Online-Shops – Lidl bewirbt 2023 weiterhin die App “Lidl Plus”, die bereits Millionen auf den Smartphones haben. 

Netto eröffnete 2021 seine erste Pick & Go-Filiale, Aldi Nord folgte im niederländischen Utrecht: Das “Shop & Go”-Format kommt ohne Kasse aus. Die Kunden scannen die Produkte im Einkaufswagen über die App und zeigen am Ausgang den Zahlungscode. Auch Rewe setzte in Köln auf ein ähnliches Format. Die kassenlosen Filialen sind allerdings vorerst nur ein Test.

Wer sich gerne über die Herkunft seines Fleisches informiert, für den wird es 2023 einfacher. Neue, schwarz-weiße Logos auf vielen Verpackungen von Steaks, Würstchen und Koteletts zeigen ihnen, unter welchen Bedingungen das Tier vor seinem Tod gehalten wurde. Zuerst wird mit Schweinefleisch gestartet und die Haltungsformen “Stall”, “Stall+Platz”, “Frischluft-Stall”, “Auslauf/Freiland” und “Bio” unterschieden, wobei Bio selbsterklärend das Beste fürs Tier ist. Das Logo wird ein weißes, leicht abgerundetes Rechteck sein.

Preise werden weiter erhöht
Nicht zuletzt drohen trotz der heftigen Preisanpassungen im Vorjahr weitere Wellen von Preiserhöhungen. Treffen wird es wohl Joghurt, Softgetränke, Waschmittel, Fertiggerichte, Käse, Milch, Butter, Konserven und Süßigkeiten.