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Hochansteckende HIV-Mutation in den Niederlanden entdeckt

Forscher sind alarmiert, denn sie haben eine neue Variante des Aids-Erregers HIV entdeckt. Diese habe eine bis zu fünfeinhalb Mal so hohe Viruslast wie das bislang bekannte Virus und sei zudem leichter übertragbar. Die potentiellen Schäden am Immunsystem sind zudem ungleich höher.

Im Rahmen einer Langzeitstudie haben Wissenschaftler der Universität Oxford in England einen Subtyp des HIV-Virus entdeckt. Im Erbgut befanden sich dabei weit über 500 Mutationen sowie eine Veränderung der Aminosäuren in nicht weniger als 250 Bereichen. Auf die Spur dieser Mutation sind die Forscher gekommen, als sie in Europa und im afrikanischen Uganda Gensequenzierungen von Virusproben vornahmen. Der unbekannte Subtyp ist bei 17 Personen gefunden worden, die HIV-positiv sind. Aus den Niederlanden wurden dabei insgesamt 15 Fälle nachgewiesen. Weitere 92 VB-Infektionen kamen im Rahmen einer anschließenden Untersuchung von rund 6.700 HIV-Positiven in dem Land hinzu.

Eine Gefahr besteht für die Infizierten, die sich in Behandlung befinden, nach Angaben der Studienleiter nicht. Die Verläufe der Behandlungen zeigten ähnliche Ergebnisse wie bei anderen Patienten auch.

Die Wissenschaftler sind sich aber nicht sicher, wie stark die Verbreitung dieser VB-Variante ist. Doch scheint es sich besonders auf die Niederlande zu konzentrieren. Die Forscher konnten rekonstruieren, dass sich der Virusstammbaum erstmals Ende der 1980-er Jahre in Amsterdam bemerkbar gemacht hat. Damit war die Grundlage gegeben, dass eine Ausbreitung in den 2000-er Jahren in dem Land stattfand, doch hat sich die Ausbreitung dann um 2010 hin verlangsamt.

Zudem ist den Forschern auch noch nicht gelungen herauszufinden, warum es bei der VB-Variante eine so hohe Viruslast gibt und wie sich die molekularen Mechanismen dabei gestalten. Daher müssen sich Menschen mit einem HIV-Risiko regelmäßig testen lassen. Einer der beteiligten Forscher sagte dazu: „Das begrenzt die Zeit, in der HIV das Immunsystem schädigen und die Gesundheit gefährden kann.“

Mit den neuen Erkenntnissen werden auch alte Vermutungen im Zusammenhang mit dem Virus relativiert. So ist bislang davon ausgegangen worden, dass sich die Virulenz des Erregers im Laufe einer Pandemie verringert. „Die Entdeckung des VB-Subtyps liefert uns ein seltenes Beispiel für ein erhöhtes Risiko durch die Entwicklung eines Virus zu einer höheren Virulenz“, sagte Chris Wamant von der University Oxford.

Diese Erkenntnisse lassen sich nach Ansicht der Wissenschaftler durchaus auch auf die Corona-Pandemie übertragen. Möglicherweise werde Sars-CoV-2 zu einem Erreger, der weniger stark krankmacht, was aber keinesfalls als gesichert gilt. Denn Sowohl HIV- als auch Corona-Pandemie zeigen, dass es durchaus möglich ist, dass Viren eine höhere Virulenz entwickelten und so gefährlicher werden können.

Kommentare anzeigen

  • Ach?!
    Ist HIV jetzt plötzlich auf gleichem Wege übertragbar wie Covid??? 😱

  • Wie dämlich seit ihr BRD Politiker und eure Leitmedien eigentlich ,
    ihr erfindet immer neue Horrorgeschichten in dümmster Art und Weise ,
    nur um die Menschen psychisch zu brechen , morgen ist wahrscheinlich das Wasser tödlich !!?

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Sara Breitner