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Hochverrat im Deutschen Bundestag: Russischer Spion aufgeflogen

Kaum zu glauben, aber wahr: Ein russischer Spion ging im Bundestag ein und aus, während er Anweisungen aus Moskau erhielt. Der Agent gehört zur Partei Alternative für Deutschland (AfD) –  Wladimir Sergijenko hatte als Berater des AfD-Abgeordneten Eugen Schmidt fungiert.

Sergijenko, der ursprünglich aus der Ukraine stammt, flog als Einflussagent mit Kontakten zum russischen Geheimdienst FSB auf. Enthüllt wurde der Skandal von den Medien  „The Insider“ und der „Der Spiegel“. Der Mann hatte einen sogenannten Hausausweis und damit Zutritt zum Deutschen Bundestag.

Westliche Geheimdienste glauben, dass er im Auftrag Moskaus auf die AfD einwirken könnte, auch mittels Geldflüssen. Wie der „Spiegel“ berichtet, fand der Zoll im April und im Juni nach zwei von unzähligen Russlandreisen Sergijenkos je 9000 Euro Bargeld bei ihm. Der geheime Auftrag dürfte gewesen sein, eine deutsche Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland zu blockieren.

Konkret hatte Sergijenko außerdem Reden für den AfD-Bundestagsabgeordneten Schmidt und andere Abgeordnete der Partei geschrieben. Tatsächlich agiert die AfD immer wieder prorussisch. Zum Beispiel stellt sie sich offen gegen die Sanktionen, die gegen Putins Nation verhängt worden waren.

Sergijenko wollte eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht anzetteln, deren Inhalt es ist, dass Hilfen die Zustimmung des Bundestages erfordern. Die AfD reichte die Klage im Juli auch tatsächlich ein. Sollte sie Erfolg haben, wäre diese Zustimmung nicht nur für große Dinge wie Panzer erforderlich, sondern auch für Kleinigkeiten, wie zum Beispiel Wolldecken.

Irgendwann weckten seine E-Mail- und SMS-Korrespondenz mit dem mutmaßlichen FSB-Agenten „Alexei“ Verdacht. Auch einige Kontakte nach Russland stellten sich als übermäßig eng heraus. Sergijenko soll laut vertraulichen Unterlagen auch einen russischen Pass sowie seit Ende 2022 die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Seit Anfang des Jahres wird er auf einer Sanktionsliste der Ukraine geführt.

Eugen Schmidt bestätigte mittlerweile, dass Sergijenko für ihn arbeitet. Er sei „als Übersetzer und in der Medienarbeit“ für sein Büro tätig, und zwar auf 120-Euro-Basis, „was die begrenzte Natur seiner Aufgaben widerspiegelt“. 

Kommentare anzeigen

  • Nur ein Spion ? Wer weiss, wer sonst noch in Diensten des russischen Geheimdienstes bei uns tätig ist. Wie lange dauerte es, bis man damals den ständigen Begleiter von Willy Brandt als Spion entlarvte.
    Dass das nun die AfD betrifft, schürt freilich den Druck der Medien gegen die AfD.
    .

  • Hochverrat - soso?! Wenn wir wissen wollen, wer die schlimmsten Hochverräter sind, dann werden wir bei der eigenen Regierung fündig. Sind unsere höchsten Politiker also Spione???

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Martin Beier