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Kleinkind stirbt in Kita – Obduktionsbericht schockiert

Eine deutsche Kita muss den Eltern die schlimmste Nachricht mitteilen: Ein Kind ist tot. Als die Erzieher feststellten, dass einer ihrer Schützlinge nicht mehr atmete, war es schon zu spät. Inzwischen sind die Ergebnisse des Obduktionsberichts da. Die Todesursache steht fest und wirft viele Fragen auf. Allen voran: Hätte der Tod des kleinen Jungen verhindert werden können?

Die Tragödie ereignete sich am 21. Juni in einer Bochumer Kita des Evangelischen Kirchenkreises. Als die Mitarbeiter die Kinder vom Mittagsschlaf wecken wollten, wachte ein kleiner Junge (1) nicht mehr auf. Die Erzieher leisteten sofort Erste Hilfe und riefen den Rettungsdienst. Doch wiederbeleben konnte man den Jungen nicht. Das Kind wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo es intensivmedizinisch betreut wurde, um sein Leben zu retten. Letztlich kam jede Hilfe zu spät. Am 24. Juni musste der Hirntod des Jungen festgestellt werden.

Es wurde umgehend ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet, um zu klären, woran der Junge starb und ob jemand die Verantwortung für seinen Tod trägt. Nach aktuell bekannten Informationen gab es keine Hinweise auf ein Verbrechen. Dennoch lässt der Obduktionsbericht aufhorchen.

Der Junge ist an Speiseresten erstickt. Die Gerichtsmediziner fanden heraus, dass das Kind an Speiseresten erstickt ist. Das Verfahren zur Klärung der genauen Umstände laufe noch. Aus Rücksicht auf die trauernden Eltern, werden derzeit keine weiteren Informationen mit der Öffentlichkeit geteilt. In einer gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Bochum und des Polizeipräsidiums Bochum wird von einem “tragischen Ereignis” gesprochen.

Vermutlich wird nun zu klären sein, wie die Speisereste in seinen Hals gelangen konnten. Es stellt sich die Frage, ob das Kind mit Zugriff auf Speisen abgelegt wurde oder ob es im Schlaf erbrochen hat. Theoretisch sollten Einjährige aber über Reflexe verfügen, die das Ersticken an Erbrochenem verhindern. Auch ob eine Verletzung der Aufsichtspflicht vorliegt, muss geklärt werden.

Der Fall erinnert an einen Todesfall vom letzten Sommer – ebenfalls in einer Kita in NRW. Ende August war in einer Kita in Gelsenkirchen ein Zweijähriger im Schlaf erstickt. Das Kind war in einem Etagenbett erstickt, nachdem es seinen Kopf zwischen dem Bettrahmen und der Bodenplatte des oberen Bettes eingeklemmt hatte. Gegen zwei Betreuerinnen wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung eingeleitet.

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  • Was kann man da noch sagen, mir fehlen die Worte, mein aufrichtiges Beileid und tiefes Mitgefühl für die Eltern.

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Stephan Heiermann