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Klirrende Kälte: Meteorologen rechnen mit Eiswinter 2021/22

Diese Wintervorhersage ist selbst für Experten überraschend. Demnach erwartet uns ein regelrechter Eiswinter, so kalt wie seit Jahren nicht mehr.

Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net nannte die Prognose des US-Wetterdienstes NOAA eine „faustdicke Überraschung“, weil sie sich extrem von der der letzten Jahren unterscheidet.

In den vergangenen Jahren prophezeite NOAA meist einen milden Winter, immer ein paar Grad über dem 30-Jahres-Richtwert. Doch in den kommenden Monaten erwartet uns offenbar das Gegenteil. „Zum ersten Mal seit Jahren rechnet der US-Wetterdienst im Vorfeld nicht mit einer größeren positiven Abweichung. Schon der Dezember 2021 soll völlig normal temperiert ausfallen“, so Jung. Auch andere Wettermodelle tendieren eher zum „Eiswinter“ anstatt zu milden Temperaturen.

Doch was für Meteorologen mit Blick auf eine lange Wetterhistorie „normal“ ist, wird von den meisten Menschen als extrem kalt empfunden werden, weil wir es aufgrund der vergangenen, sehr milden Winter einfach nicht mehr gewöhnt sind.

Hinter dieser Prognose stecken Beobachtungen am Polarwirbel. Je nachdem wie dieser sich verhält, wird eisige Luft aus der Arktis über die gesamte Nordhalbkugel geschoben, oder eben auch nicht. Der Polarwirbel bestimmt maßgeblich, wie die Wintermonate in Europa ausfallen. Er kann sich bis in den Süden auswirken.

Wetter am Wochenende

Aktuell ist vom Eiswinter noch nichts zu spüren. Das Wetter ist durchmischt. Teilweise bringt das Wochenende einen regelrechten goldenen Oktober. Dahinter steckt Hoch „Oldenburgia“. Im Süden brechen die Wolken immer mal wieder auf und bringen strahlenden Sonnenschein. Am Alpenrand werden heute bis zu neun Sonnenstunden erwartet. Die Mitte Deutschlands kommt auf fünf bis sechs Stunden Sonnenschein. Dazwischen bildet sich seit der vergangenen Nacht immer Mal wieder Nebel und Hochnebel. Im Norden bleibt es eher bewölkt und damit trüb. Im Nordwesten kann es auch immer mal wieder zu Schauern kommen.

Insgesamt liegen die Werte bei rund 12 Grad im Norden und bis zu 16 Grad im Südwesten, was sich durchaus herbstlich anfühlt. Auch die Frostgefahr ist gering, sogar im Norden Deutschlands. Kälter wird es vor allem im Gebirge. Ab Montag klettern die Temperaturen überall ein bisschen nach oben und das Wetter verhält sich sonst ähnlich wie am Wochenende. Mitte der Woche ändert sich das. Am Dienstag und Mittwoch wird es stürmisch.

Kommentare anzeigen

  • Die nächste Eiszeit in der Geschichte der Erde ist längst überfällig, kam alle 10000 bis 12000 Jahre und es wird wieder eine kommen…damit werden sich viele Probleme wieder von selber lösen…bis dahin können wir weiterhin einfach mal so tun, als hätten wir es in der Hand…die Arroganz der Menscheit kennt keine Grenzen…

  • Kalte Winter waren mal was ganz normales.
    Nur die irrsinnigen Heizkosten sind neu. Doppelt bis dreifache Preise für Heizöl oder Gas plus Temperaturen runter bis vielleicht minus 20 Grad über vier bis sechs Wochen werden nicht dazu beitragen, dass die Mehrheit finanziell durch den Winter kommt. Sehr viele Obdachlose werden erfrieren.
    Deutschland hat die höchsten Energiepreise im Sonnensystem und tut gar nichts dagegen.

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Stuart Henderson