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Mehrere Tote und Verletzte: Die Polizei wurde am Sonntagabend zu einer schweren Schießerei gerufen, bei der mehrere Menschen in einer Wohnanlage in Vaughan, weniger als 50 km nördlich des Zentrums von Toronto, getötet wurden.

Dies ist eine der schlimmsten Schießereien, die seit Jahren aus Kanada gemeldet wurden. Sechs Menschen, darunter der Täter, wurden getötet. Eine Person wurde schwer verletzt und in ein Krankenhaus eingeliefert, wo sie noch immer um ihr Leben kämpft.

“Alle sind entsetzt … diejenigen, die heute Morgen aufgewacht sind und diejenigen, die es gestern Abend gehört haben. Die Menschen stehen unter Schock”, sagte der Bürgermeister von Vaughan, Steven Del Duca, am Montag in einer Pressekonferenz.

Einige Details der Schießerei wurden noch nicht veröffentlicht. Bekannt ist bisher nur, dass die örtliche Polizei am Sonntag gegen 19.20 Uhr Ortszeit einen Notruf von einem Bewohner des Kondomiums erhielt. Ein Mann soll eine Pistole gezogen und das Feuer auf die Bewohner des Hauses eröffnet haben, in dem er selbst wohnte. Das Motiv für die Schießerei wird noch untersucht.

Nach Angaben eines Sprechers der Special Investigations Unit (SIU) von Ontario fand die Polizei kurz nach ihrem Eintreffen am Tatort den 73-jährigen Verdächtigen im Flur des Gebäudes. Es kam zu einem Schusswechsel, bei dem der Bewaffnete tödlich getroffen wurde. Er wurde etwa 40 Minuten später für tot erklärt.

Die Polizeibehörden überprüften daraufhin den Rest des Gebäudes. Fünf weitere Leichen wurden aus dem Gebäude geborgen. Der Amokläufer soll eine halbautomatische Handfeuerwaffe benutzt haben. Die Polizei hat nicht bestätigt, ob die Waffe legal zugelassen war.

Der Name des Täters wurde auf Bitten seiner Familie nicht veröffentlicht. Die regionale Polizeibehörde erklärte, sie arbeite daran, die Identität der Opfer zu bestätigen und ihre Familien zu informieren.

Kanadas Mordrate mit Schusswaffen beträgt nur einen Bruchteil der Rate in den Vereinigten Staaten, ist aber immer noch deutlich höher als in anderen wohlhabenden Ländern. Erst Ende Oktober kündigte die kanadische Regierung an, dass sie strengere Waffenkontrollen, insbesondere für den Verkauf, den Kauf und die Weitergabe von Handfeuerwaffen, durchführen wolle.