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Nach Vulkanausbruch: Giftwolke erreicht Deutschland

Am vergangenen Wochenende ist der Vulkan auf La Palma ausgebrochen. Jetzt erreicht die Gaswolke der Kanareninsel Deutschland. Der Wetterdienst Q.met ordnet ein, was das für uns bedeutet.

Am 19. September ereignete sich ein Vulkanausbruch auf La Palma. Neben glühend heißen Lavamassen spuckt der Cumbre Vieja giftiges Schwefeldioxid in die Welt. Die Giftwolke erreicht am heutigen Samstag Deutschland.

Dieselben Luftströme, die zuletzt warme Saharawinde nach Deutschland brachten, haben nun Schwefeldioxid im Gepäck, das sich in einer Wolke über Deutschland ausbreitet. Für Menschen ist dies jedoch nicht gefährlich, sagt Meteorologe Dominik Jung vom Wetterdienst Q.met: “Der Schwefel ist in großer Höhe unterwegs, rund fünf Kilometer über unseren Köpfen. Davon atmen wir nichts ein.”

Auch der Flugverkehr sei nicht beeinträchtigt. Es könne sich jedoch saurer Regen bilden, wenn das Schwefeldioxid sich mit Regentropfen verbinde und als Schwefelsäure niederschlägt. Auch in diesem Fall sei die Konzentration für Menschen ungefährlich.

Für Pflanzen ist saurer Regen allerdings durchaus schädlich. Allerdings besteht hier das Problem hauptsächlich, wenn der sauere Regen monatelang auf die Blätter prasselt. Der menschengemachte saure Regen gilt als ein treibender Faktor im Waldsterben.

Darum werden die Luftwerte nach dem Ausbruch des Cumbre Vieja genau beobachtet. Über der Kanareninsel Teneriffa wurden am Dienstag kurzzeitig Werte gemessen, die 400 mal höher waren als der Normalwert. Zum Glück stellte diese Schwefeldioxidkonzentration sich als kurzzeitiger Ereignis heraus.

Seit vergangenen Sonntag hat der Hauptlavastrom auf La Palma rund 400 Gebäude auf der Westseite der Insel unbewohnbar gemacht. Im Laufe der Woche verlangsamte sich der Lavafluss. Zuletzt wurden jedoch neue Eruptionen festgestellt, weswegen alle Flüge von und zu der Kanareninsel gestrichen und weitere Dörfer evakuiert wurden. Anwohner eines weiteren Dorfes dürfen das Haus nicht mehr verlassen.

La Palma gilt wegen der “aktuellen eruptiven Phase” offiziell als Katastrophengebiet mit „erhöhtem Risiko für die Bevölkerung“. Selbst die Einsatzkräfte zogen sich vorerst aus dem akuten Gefahrengebiet zurück, weil das Risiko für weitere Eruptionen zu hoch ist.

Bislang hat die Lava des Vulkans 180 Hektar Land unter sich begraben und Straßen über ein Gebiet von 14 Kilometern blockiert. Der Schaden wird derzeit auf 400 Millionen Euro geschätzt. 7000 Menschen wurden evakuiert. Viele stehen vor einem Totalschaden, andere bangen in diesen Stunden um ihr Haus.

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  • Was soll das? Wenn es für uns in Deutschland keinerlei gefahren mit sich bringt, warum dann so eine Überschrift? Gefahr Alarmstufe Rot Weltuntergang Hilfe / So ein Blödsinn / Hauptsache die Leser anlocken und dann mit Werbung zumüllen!! Sehr schwache Leistung von news64

    • Ihre Balkon- und Kopfpflanzen sind aber in Gefahr wegen des drohenden sauren Regens. 😁

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Jerry Heiniken