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Neue Studie zu Lambda-Variante: “höhere Infektiosität und Immunresistenz”

Eine neue Studie aus Japan zur Lambda-Variante des Coronavirus ist beunruhigend. Wirkt die Impfung nicht mehr gegen die Variante? Der deutsche Immunologe Carsten Watzl hat die Studie gelesen und veröffentlichte seine Einschätzung dazu.

Die Lambda-Variante (C.37) in Südamerika breitet sich dort sehr erfolgreich aus. Auch in Europa gibt es erste Fälle. Eine Labor-Studie aus Japan kam nun zu dem Ergebnis, dass Lambda möglicherweise infektiöser und resistenter sei als andere Varianten – möglicherweise auch gegen Impfungen.

Studienautor Kei Sato von der Universität Tokio sieht gar “eine potenzielle Bedrohung für die menschliche Gesellschaft”. Die japanischen Forscher riefen die WHO auf, Lambda als besorgniserregende Variante (“variant of concern”) einzustufen.

Bislang gilt die Lambda-Variante als Variante unter Beobachtung (“variant of interest”). C.37 ist die vorherrschende Variante in Peru. Auch in Chile und Argentinien ist sie weit verbreitet. In Großbritannien, Spanien und Italien sind einzelne Fälle identifiziert worden.

Zuerst aufgetaucht ist die C.37-Variante vor einem Jahr in Peru. In den letzten Monaten hat Lambda dort alle anderen Varianten verdrängt, sogar die als gefährlich eingestufte Gamma-Variante (P.1), die sich aus Brasilien ausgebreitet hat.

Carsten Watzl ist Leiter des Forschungsbereichs Immunologie am Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der Technischen Universität (TU) Dortmund hat die Studie bereits gelesen. Auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur teilte er seine Einschätzung mit und kritisiert dabei die Autoren der Studie: Der Titel “Lambda-Variante weist eine höhere Infektiosität und Immunresistenz auf” sei laut Watzl “bezogen auf die gezeigten Daten schlicht falsch”.

Watzl liest aus den Daten heraus, dass Lambda in Labor-Versuchen etwas ansteckender sei als das ursprüngliche Virus, aber nicht ansteckender als die Delta-Variante. Auch dem Immunschutz durch Impfung oder Genesung könne Lambda “etwas entkommen, aber nicht so stark wie Delta”, erklärt der Immunologe. Daher sieht er in den Ergebnissen der Studie, die bislang noch nicht von anderen Fachleuten begutachtet und auch nicht in einem Fachblatt veröffentlicht wurde, keinen Grund zur Sorge.

Carsten Watzl betonte erst vor kurzem, wie wichtig die vollständige Impfung sei. Aus den Daten der aktuellen Erkrankungen könne man klar heraussehen, dass Ungeimpfte und Menschen mit einfacher Impfung besonders durch die Delta-Variante gefährdet seien. Bei Vollständiger Impfung liege der Impfschutz durch die mRNA-Impfstoffe jedoch bei 88 Prozent.

Kommentare anzeigen

  • Was soll diese reißerische Aufmachung im Titel? Nichts dahinter, nichts als heiße Luft!

  • „ Die Lambda-Variante weist eine höhere Infektiosität und Immunresistenz auf“
    Genau dasselbe schrieb man auch der englischen, der brasilianischen, der indischen Variante zu.
    Nur weiter so, das griechische Alphabet hat ja noch genug Buchstaben auf Lager....😁
    Natürlich müssen da die Impfungen „aufgefrischt“ werden. Schließlich muß man die Kuh melken, solange sie noch Milch hat.

  • Eben nicht, Reinhard!
    Lesen Sie's einfach noch einmal oder so oft, bis Sie dann hoffentlich irgendwann endgültig kapiert haben werden, was Prof Watzl zu dieser völlig irreführenden Schlagzeile sagt:
    Die „Lambda-Variante weist eine höhere Infektiosität und Immunresistenz auf“ sei laut Watzl „bezogen auf die gezeigten Daten schlicht falsch“.
    Eindeutiger geht es doch wirklich nicht, Sie allerdings suchen nur einmal wieder einen Anlass für polemisierenden Unsinn!

  • Es geht wie immer, um Panikmache! Das Volk soll in Angst baden, hoffentlich wachen immer mehr auf und erkennen diesen inszenierten Wahnsinn!

  • Frage zum Symbolfoto:
    Wenn die Viren wirklich so groß werden, wiese können wir sie denn nicht sehen? 🍌

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Alexander Grünstedt