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Neues Geiseldrama im Nahen Osten: Terroristen kapern Frachter

Der Krieg um Gaza breitet sich weiter aus und involviert eine immer größere Anzahl von Ländern in dem historisch gesehen krisengeschüttelten Gebiet. Noch vor wenigen Tagen haben Rebellen im Süden der Arabischen Halbinsel damit gedroht, alle Schiffe mit israelischer Verbindung anzugreifen, und am Wochenende wurde der erste Frachter gekapert. Dabei haben die bewaffneten Terroristen alle 25 Besatzungsmitglieder als Geiseln genommen. 

Bei den Rebellen dreht es sich um die islamisch-militärische Huthi-Bewegung im Jemen, die von der iranischen Regierung sowohl finanziell als auch mit Waffen unterstützt wird. Der Grund für die Massenentführung wäre, dass die Huthi eine „moralische Verpflichtung gegenüber dem unterdrückten palästinensischen Volk“ zum Ausdruck geben wollen. 

Nach Angaben der israelischen Regierung ist jedoch keiner der 25 Besatzungsmitglieder des Frachters von israelischer oder jüdischer Herkunft. Die Matrosen kommen dahingegen aus der Ukraine, Bulgarien, Mexiko und von den Philippinen. Das Schiff sei auch nicht unter israelischer Flagge registriert und habe im Grunde überhaupt nichts mit Israel zu tun.  

Der Frachter war mit einer Ladung von Autos auf dem Weg von der Türkei nach Indien. Ein Sprecher der israelischen Armee nannte die Geiselnahme einen „sehr schwerwiegenden Vorfall mit globaler Reichweite“, und der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu macht Iran für das Verbrechen verantwortlich. Außerdem gab er zur Auskunft, dass israelische Schiffe niemals die Küsten im Roten Meer mit israelischer Flagge passieren. Stattdessen tarnt man die Frachter, vermutlich mit arabischen Fahnen. 

Der Jemen hat eine strategisch wichtige Position im Nahen Osten. An der Küste des Landes führt eine der weltweit wichtigsten Schifffahrtswege vorbei. Die Meerenge zwischen Jemen und Dschibuti ist der einzige Zufahrtsweg zum Suezkanal in Ägypten, der das Mittelmeer mit dem Roten Meer verbindet. 

Beträchtliche Teile des Welthandels, darunter auch Öl, werden auf dieser Route tagtäglich transportiert. Piraterie an afrikanischen Küsten ist ohnehin schon ein großes Problem für den internationalen Transport von Gütern und wird jetzt durch Terroristen noch schwieriger. 

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  • Mal eine Frage auch an die "Kontrollen" hier im Forum.
    Warum sind immer wieder in den Artikeln leere Passagen enthalten???

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Alexander Grünstedt