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Niederlande: Kneipenbesitzer öffnen Restaurants als Lockdown-Protest

Seit dem 19. Dezember befindet sich unser Nachbarland in einem Lockdown. Das bedeutet auch, dass alle Kneipen und Restaurants in den Niederlanden dicht bleiben. Aber nun haben sich Wirte im gesamten Land gegen das Verbot gestemmt und haben Ihre Lokale geöffnet. Der Grund dafür sei, dass zwar am Freitag Lockerungen beschlossen wurden, aber die Betreiber der Kneipen außen vor blieben.

Wochenlang hatten Unternehmen Druck auf den Ministerpräsidenten Mark Rutte ausgeübt, was zur Folge hatte, dass seit gestern Geschäfte, Friseure, Sportclubs und auch Hochschulen wieder öffneten. Dicht bleiben hingegen Gaststätten, Theater, Museen und Kinos. Das Risiko sei zu groß, so Rutte, daher werde nicht alles auf einmal geöffnet.

Das sehen Gäste in einem Studentencafé in Zwolle hingegen anders, denn es sei sicherer, die Gastronomie unter Auflagen zu öffnen, als Partys zu Hause zu feiern. 30 Gastronomen haben an dem Protest in der Stadt mit 120.000 Einwohnern teilgenommen.

In den Niederladen sind die Zahlen durchwachsen. So wurde auf der einen Seite ein neuer Rekord bei den Infektionen gemeldet. 35.000 kamen allein am Freitag hinzu. Aber gleichzeitig sind die wöchentlichen Krankenhauseinweisungen seit Mitte Dezember stark rückläufig. Lagen sie am 12. Dezember noch bei 274 im Schnitt, so sind sie derzeit auf 19,6 gefallen.

Viele Kneipenbesitzer hatten sich zuvor mit den zuständigen Behörden abgestimmt, bevor sie ihre Türen öffneten. Insgesamt haben an dem Protest mehr als 50 Gemeinden teilgenommen, oft in der Provinz. So hat der Bürgermeister von Valkenburg die Aktion als Demonstration eingestuft. „Demonstrieren sei ein Grundrecht“, sagte Daan Prevoo dem Sender WNL. Die Polizei werde daher nicht eingreifen.

Dem „Volkskrant“ sagte der Café-Betreiber Arno de Boer aus Zwolle, dass man ein Zeichen setzen wolle. Um seine Unternehmen aufrechtzuerhalten, musste der Besitzer von vier Gaststätten mittlerweile 170.000 Euro Schulden machen. Er sagte der Zeitung: „Steuerschulden, Mietschulden, ich musste mir sogar von meiner Mutter etwas leihen. In den nächsten Jahren werde ich vor allem arbeiten, um alles zurückzubezahlen.“

Die Proteste sind hingegen von den vier größten Städten des Landes verboten worden. Amsterdam, Den Haag, Rotterdam und Utrecht erlaubten keine Öffnungen. Sharon Dijksma, Bürgermeisterin in Utrecht, sagte jedoch, dass sie auch weiterhin für Lockerungen der Vorschriften eintreten werden. Auch die Regierung um Mark Rutte versprach mögliche Lockerungen zum Ende des Monats.

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  • Das ist der einzige Weg gehen diese Willkür. Widerstand. Ich finde es richtig, nur so kann man etwas bewegen. Leider in Deutschland undenkbar, da man aus der Geschichte noch die Staatsmacht kennt, die durch ihre "Hüter", oder auch "Staffel" genannt, den willkürlichen Druck ausüben läßt.

  • Kurt Weber sagt:
    16/01/2022 um 16:03 Uhr
    "Das ist der einzige Weg gehen diese Willkür. Widerstand. Ich finde es richtig, nur so kann man etwas bewegen. Leider in Deutschland undenkbar, da man aus der Geschichte noch die Staatsmacht kennt, die durch ihre „Hüter“, oder auch „Staffel“ genannt, den willkürlichen Druck ausüben läßt."

    Sie befinden sich mit anderen Querdenkern und Faschisten in der absoluten Minderheit.
    Noch nicht mitbekommen?
    Von Demokratie haben Sie auch noch nichts gehört?
    Ihr seid zwar laut und auch gefährlich, ihr dürft sogar "Widerstand" brüllen, nützen wird es euch nichts.
    Ich empfehle diesem Pack "Ungarn". Dort seid ihr richtig!

    • @Cora, Corona, Corönchen:

      Menschen, die für Grundrechte und Freiheit kämpfen, sind nicht gefährlich und auch keine Nazis. Da können die Medien, Pseudowissenschaftler, Politiker und Leute wie noch so die Wahrheit verdrehen… Diese Menschen haben die Machenschaften durchschaut, da wird Widerstand zur Pflicht. Und alle Beteiligten werden für dieses Verbrechen an der Menschheit bezahlen!

      • Mehrheit der einfachen Demo-Teilnehmer ist nicht extremistisch“

        Autoritäre Haltungen aus DDR-Zeiten wirken in Ostdeutschland vielfach bis heute weiter, sagt der neue Ostbeauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider. Der SPD-Politiker warnt vor Verallgemeinerungen – auch bei den aktuellen Corona-Demonstranten.
        ......

        Für viele ist der Gang auf die Straße ihre zentrale politische Ausdrucksweise – eher noch als die Wahl. Rechtsextremisten versuchen das zu instrumentalisieren. Gewalt und Drohungen dürfen dabei kein Mittel sein. Das muss jeder wissen“, mahnte Schneider.

        „Aber die Mehrheit der einfachen Demonstrationsteilnehmer ist nicht extremistisch.“

        Kompletter Text:

        "https://www.welt.de/politik/deutschland/article236288369/Corona-Demos-Mehrheit-der-einfachen-Demo-Teilnehmer-ist-nicht-extremistisch-sagt-Carsten-Schneider.html"

    • @Cora:
      Ach "Cora", du bist doch in deiner Hasstirade sowas von erbährmlich ....
      Paar Jährchen früher und du hättest gut in die SED/FDJ gepasst. Irgendwie, ichweiss nicht warum, erinnerst du mich an "Sudel-Ede" (K.-E. von Schnitzler). Du hast wohl die Zeit verschlafen.

    • Cora, da wir uns anscheinend schon beim Du sind.......
      Darf ich nach Deinem Bildungsstand fragen?
      Wieso schreibst Du von irgendeinem "Pack"? Hast Du Probleme mit Ausländern, weil Du die Ungarn als Pack bezeichnest? Das ist rechtsextrem und verboten, jedenfalls in Deutschland.
      Ich bitte Dich zukünftig diese Aussagen zu unterlassen.

      • Erinnern Sie sich noch an den früheren Dr. Außenbundesminister Siegmar Gabriel, der einst vor laufenden Fernsehkameras eine Herde Demonstranten als Pack bezeichnet hatte? Ich habe da jedenfalls leider ganz andere Erfahrungen machen müssen.
        Das Pack, Herr Dr. Gabriel, das Pack sitzt in so manchen deutschen Ämtern. Nein, nicht in allen deutschen Ämtern. Aber in einigen! 😠

      • Kurt Weber sagt:
        17/01/2022 um 19:46 Uhr
        "Wieso schreibst Du von irgendeinem „Pack“? Hast Du Probleme mit Ausländern, weil Du die Ungarn als Pack bezeichnest? Das ist rechtsextrem und verboten, jedenfalls in Deutschland.
        Ich bitte Dich zukünftig diese Aussagen zu unterlassen."

        Ich habe null Probleme mit Ausländern, ganz im Gegenteil, ich bin multikulti und gehöre zur Generation "Wir schaffen das"!
        Aber Nationalisten und Demokratiefeinde bekommen von mir jede Menge Gegenwind.
        Und unsere marschierenden Spaziergänger passen mit ihren Ansichten sehr gut in die Orbán- Gemeinde.
        Dort wären sie richtig und wir wären sie los.
        In Ungarn haben sich sehr viele deutsche Nationalisten und rechte Populisten niedergelassen.
        Insofern ... wer sich hier als Regimegegner mit faschistischen Tendenzen nicht wohl fühlt und denkt, er müsse sich in Deutschland in einen "Widerstand" begeben ... warum sich hier rummachen, denn Ungarn passt perfekt.

  • Offensichtlich sind Beamte und Behörden bei unseren niederländischen Nachbarn ein wenig toleranter. 😁

  • Was für ein Verbrechen? Die Impfung ist ein Segen.
    Die Einzigen, die die Wahrheit verdrehen sind die Impfgegner.

    • @kroeterich
      die Impfung ist ein Segen??? Träumen sie weiter. Sie sind derjenige, der die Wahrheit verdreht...die Impfung wirkt einen sch....leider oft genug mitbekommen

    • Ja ein Segen ist die Impfung tatsächlich. Für die Hersteller auf jeden Fall. Ist denn eigentlich schon wieder Krieg? Wenn man so manch einen Kommentar hier liest könnte man das durchaus glauben. Die Faschisten sind auch schon wieder unterwegs. Das passt aber dann irgendwie nicht mit der Demokratie zusammen von der einige nichts mitbekommen haben. Schlimm wie hasserfüllt und bösartig manche Leute sind. Wahrscheinlich waren die aber schon immer so und haben jetzt nur ein Ventil gefunden. Abartig welche Sprüche und Beschuldigungen hier vorgebracht werden. Dem Pack wird empfohlen nach Ungarn zu gehen, oft wird dem Pack auch Bildung und Wissen empfohlen. Herrlich wie sich manch einer aufregt. Da fragt man sich doch warum eigentlich? Der Stoff wird doch schließlich an die richtigen, an die Guten verimpft. Das undankbare Pack hat doch diesen Segen gar nicht verdient und wird innerhalb kürzester Zeit sowieso verstorben sein. Warum also diese Aufregung? Da die Überlebenden dann so gut geschützt sind, weil sie ja schließlich unter sich sind und sich gegenseitig nicht mehr anstecken können, brauchen die ja dann weder Krankenhaus noch Intensivstation. Das entlastet das Gesundheitssystem und alles ist gut. Da kann man noch ein paar Krankenhäuser schließen und das eingesparte Geld in weitere Impf Kampagnen einfließen lassen. Außerdem wurde doch richtig erkannt das das Pack nur eine Minderheit ist. Wieso dann diese Panik, weil diese Minderheit die Spritze ablehnt? Das Problem sollte sich doch entweder von ganz alleine lösen oder die Mehrheit kümmert sich drum.

  • @ EsReicht

    Sie haben meine volle Zustimmung! Ohne Widerstand läuft in Fischers Schweinerepublik absolut nichts.

    Unser Verfassungsschutzpräsident scheint ganz woanders zu leben, wenn gerade er von einem Angriff auf diesen Rechtsstaat spricht, nur weil ein Großteil des Volkes gegen die Rechtsstaatsbeugung unseres Grundgesetzes ( Verfassung ) demonstriert.
    Er will in den Demonstrationen Rechtsextremisten erkannt haben.

    Ok, wahrscheinlich hat er selbst "Antifanten" von unseren Steuern bezahlt und sie in die Demonstrationen für die Wiederherstellung des Rechtsstaates eingeschleust; denn seine Vorgänger ließen früher Busse chartern, die Antifaschisten als Gegendemonstranten zu den Demos hinkarrten.
    Ich sehe noch im Fernsehen, wie ein junger Mann mit weißem Rollkragenpullover vor der Fernsehkamera den Hitlergruß zeigte, ohne sein Gesicht zu verdecken. Der mußte sich ja seiner Sache ganz sicher gewesen zu sein, nicht von der anwesenden Polizei festgenommen zu werden.

  • uhu sagt:
    17/01/2022 um 18:07 Uhr
    "@Cora:
    Ach „Cora“, du bist doch in deiner Hasstirade sowas von erbährmlich ….
    Paar Jährchen früher und du hättest gut in die SED/FDJ gepasst. Irgendwie, ichweiss nicht warum, erinnerst du mich an „Sudel-Ede“ (K.-E. von Schnitzler). Du hast wohl die Zeit verschlafen."

    Dass Sie weder Anstand noch Bildung beweisen, ist in all Ihren Berichten unverkennbar.

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Stephan Heiermann