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Wird der Herbst etwa schon zum Winter? Es schneit am Wochenende in den deutschen Regionen Sauerland über den Harz, Thüringer Wald bis Erzgebirge und Bayrischer Wald. Bereits jetzt sind die höheren Lagen ab rund 1500 Metern sowie die Höhenlagen des Schwarzwalds “angezuckert”. 

Es scheint nicht ungewöhnlich zu sein, dass der Winter sich bereits im November blicken lässt. Während die restliche Arbeitswoche eher feucht bis verregnet wird, sinkt schon am Wochenende die Schneefallgrenze deutlich. Ab Freitag können wir uns in den genannten Gebieten auf dünne Schneedecken einstellen.

Aber auch im Flachland ist laut den Prognosen die ein oder andere Flocke zu erwarten. Samstag beträgt die Höchsttemperatur auch nur noch zwei bis zehn Grad, dazu kommen weitere Niederschläge. Je höher, desto wahrscheinlicher ist Schneefall. RTL-Meteorologe Paul Heger: „Oft werden es nur um sieben Grad sein. Damit wäre der Schnee in den höheren Lagen der Mittelgebirge gesetzt.“ Die deutschen Bürger dürfen sich also auf Schneemann-Bauen und Schlittenfahren vorbereiten.

Doch wie wird der deutsche Winter 2023 generell? Langzeitprognosen sind immer schwierig. Kenner orientieren sich daher gerne am sogenannten hundertjährigen Kalender, auch Bauernkalender genannt, der auf Erfahrungen und Beobachtungen basiert und eine grobe Richtung für das Wetter vorgibt. Er prognostiziert uns dieses Jahr wechselhaftes Wetter: Demnach wird es sehr unbeständig, aber auch eher kalt und trocken als feucht werden.

In der Astronomie beginnt der Winter offiziell übrigens erst am 21. Dezember, er endet am 20. März. Die Zeit dazwischen ist die „kalendarische Winterzeit“. Ende Dezember soll es laut„100-jährigem Kalender“ kalt und ungemütlich werden. Es bleibt offen, ob es zu Weihnachten für Schneefall reichen wird.

Gut zu wissen: Der „100-jährige Kalender“, auch „Wetter-Kalender“ oder „Bauernregel-Kalender“, wurde im 17. Jahrhundert von Abt Mauritius Knauer niedergeschrieben. Der Kalender wagt sich an eine Wetter-Vorhersage und zieht dazu einerseits die Konstellation der Planeten heran, andererseits Erfahrungen und Beobachtungen der Menschen.