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Polizei & Behörden warnen dringend: Neues Flutrisiko – Helfer sollen Katastrophengebiete schnell verlassen

Weil an diesem Wochenende vermehrte Regenfälle und Gewitter erwartet werden, sollen die Helfer in den Flutgebieten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen unverzüglich den Rücktritt vornehmen.
Nach aktuellen Informationen besteht vorerst keine akute Hochwassergefahr für die Ahr. Trotzdem sei bei dem angekündigten Niederschlag mit verstärktem Oberflächenwasser zu rechnen. Vor allen Dingen in den Gebieten, in denen noch Kanalisationen zerstört oder verstopft sind, kann das zu neuen Überflutungen in Häusern und Kellern führen.

Um Menschenleben zu schützen und die Zahl der Todesopfer nicht noch weiter in die Höhe zu treiben (bislang zählten die Behörden 179 Tote), sollen freiwillige Helfer das Krisengebiet Ahr umgehend verlassen. So lautete die Ansage der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) schon am gestrigen Samstag. Shuttlebusse fahren regelmäßig, um die Freiwilligen zurück auf sicheren Boden zu bringen.

Auch das Polizeipräsidium Koblenz hatte vor einigen Tagen bereits an die Vernunft der vielen Freiwilligen appelliert und darum gebeten, sich nicht mehr auf den Weg in das Katastrophengebiet nach Rheinland-Pfalz zu machen. „Die Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung ist weiterhin überwältigend und ungebrochen”, hieß es in einem öffentlichen Statement.
Durch die vielen Menschen, „die sich heute in das Katastrophengebiet aufgemacht haben um zu helfen, kommt es aktuell leider zu einer völligen Überlastung sämtlicher Zufahrtsstraßen zum Ahrtal, sowie der Straßen im Katastrophengebiet selbst”, hieß es am gestrigen Samstag weiter.

Es scheint, als wären die Hilfen für den Moment ausreichend. Mehr könnte für alle Beteiligten am Ende sogar eher gefährlich werden. Trotzdem: Die Hilfsbereitschaft der Deutschen war beispiellos. Eine beeindruckende, kollektive Leistung, die sich weit über die Grenzen hinaus sehen lassen kann. Am Ende stehen doch alle unerschütterlich und stark zusammen!

Kommentare anzeigen

  • ja - das ist super wie die Deutschen in dieser Notsituation zusammenhalten und helfen.
    Allerdings frage ich mich, wo die Hilfe von den Ländern bleibt, die ständig von Deutschland in der Coronakrise etc. Hilfe bekamen.
    Hoffentlich erinnert sich unsere Regierung daran, wenn wieder Hilfe für diese Länder gefordert wird. Warum soll unser Krankenhauspersonal etc. bis zum Rand der Erschöpfung arbeiten, wenn wir in Notsituationen keine Hilfe von diesen Ländern bekommen??????

    • Nur falls Sie es nicht mitbekommen haben sollten: Die nahegelegenen Nachbarstaaten Belgien und Niederlande hatten ebenfalls und zur selbigen Zeit mit Hochwasser zu kämpfen.

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Jerry Heiniken