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Riesiges Defizit: Krankenkassen brauchen nächstes Jahr noch mehr Geld

Das Defizit ist gigantisch und wird mit jedem Tag größer. Allein für das nächste Jahr erwarten die gesetzlichen Krankenversicherung ein Minus von etwa 17 Milliarden Euro. Die Corona-Pandemie hat eine riesige Lücke bei den Beitragseinnahmen hinterlassen. Dies wird nach Ansicht des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach unweigerlich zu einer Erhöhung der allgemeinen Beiträge führen. Die gute Nachricht ist, dass die Beitragszahler dafür nicht extra zur Kasse gebeten werden sollen.

Nachdem zum Beginn dieses Jahres bereits viele gesetzliche Krankenkassen ihren Zusatzbeitrag teils kräftig erhöht hatten, stehen für das kommende Jahr schon die nächsten Beitragssteigerungen an. Gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe ließ der Bundesgesundheitsminister verlauten, dass sich die Kassen im Jahr 2023 einem Defizit von etwa 17 Milliarden Euro gegenübersehen. Dadurch werden sich Anpassungen bei den Beitragseinnahmen nicht vermeiden.

Doch betonte er, dass man mit allen Mitteln versuchen werde, diese Kosten von mehreren Schultern tragen zu lassen. Dazu kann man unter anderem Effizienzreserven nutzen. Darüber hinaus soll bei den Rücklagen der Kassen eine Optimierung erfolgen und parallel der Steuerzuschuss erhöht werden. Sollten diese Maßnahmen nicht angegangen werden, so blieben nur erhebliche Beitragserhöhungen, um das Defizit im Rahmen zu halten.

Auch zu den Gründen für das gigantische Finanzloch äußerte sich der Minister: „Wir haben in der letzten Legislaturperiode die Leistungen für gesetzlich Versicherte erheblich verbessert. Das kostet.” Gleichzeitig sind in der Corona-Krise viele Einnahmen durch Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit weggebrochen. Dies führt in der Summe dazu, dass sich die Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben immer weiter öffnet. Als Reaktion plant die Koalition nun, ein Finanzierungsgesetz für die gesetzliche Krankenversicherung auf den Weg zu bringen.

Doch ist die Belastung des Bundeshaushalts durch die Zuschüsse an die Kassen schon jetzt enorm. Allein in 2022 fließen Hilfen in Höhe von 28,5 Milliarden Euro . Doch dient dieses Geld lediglich dazu, den Zusatzbeitrag bei durchschnittlich 1,3 Prozent zu halten. Jede Kasse kann diesen eigenständig festlegen. Der Gesamtbeitrag enthält dann noch der allgemeine Satz von 14,6 Prozent, den die Versicherten und die Arbeitgeber ebenfalls jeweils hälftig bezahlen.

Kommentare anzeigen

  • Welche Leistungen wurden denn verbessert? Eigentlich wurden nur Leistungen gestrichen (z.b. Nachtdialyse und mehr).
    Die Einnahmen der Kassen sind konjunkturabhängig. Wenn die künstlich gestoppt wird, zahlen wir die Zeche. Und wieder ein kollateralschaden der unsinnigen corona Maßnahmen.
    Das Leben in diesem land wird unbezahlbar

  • Natürlich, wie immer, wird das alles "die kleine Ameise" bezahlen müssen. Nicht nur den grünen Öko-Wahn, die leeren Kriegskassen und die Dividenten der Pharmaindustrie (auch in den USA) bezahlt HIER der kleine Mann auf der Strasse! Wer denn sonst? Und Lügenpresse + ARD&ZDF wollen ja auch für ihre "Mehrausgaben" entlohnt werden. Diese Regierung ist einfach UNFÄHIG (und unwillig!), all diese Probleme zu lösen.

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Stuart Henderson